Tagesausflug zur Spezi 2023: Muttenz-Lauchringen

Tipsi

Stammgast
Ort
Muttenz
Tagesausflug zur Spezi 2023: Muttenz-Lauchringen
Sonntag, 30. April 2023


Links/Verweise hüpfen auf …
Veloland.ch (Karte, kann mit Maus rein und rausgezoomt werden)
Swiss Geoportal (Karte, kann auch mit Maus rein und rausgezoomt werden)

Die blaue Linie markiert ziemlich genau meine Route auf der Hinfahrt, die gelben Teillinien die Abweichungen von der Route auf der Rückfahrt.



Brompton
P-Lenker, 12 Gänge (46er Kettenblatt, Mountain Drive, SRAM 13er/15er Ritzel), Schutzbleche, Gepäckträger, SON Nabendynamo (P12RD), Schwalbe Marathon


Tasche

T-Bag


Höhenmessung

Barometrisch, Abweichung etwa 10 Meter
 
Zuletzt bearbeitet:
Muttenz-Laufenburg-Koblenz-Lauchringen
Strecke: 63km / Höhenmeter: 394m

Ziemlich kurzfristig bekam ich am Samstag bescheid, dass ich am Sonntag nicht arbeiten musste. Super und so packte ich alles nötige am Samstag Abend in die T-Bag und ging früh ins Bett. Denn am Sonntag Morgen um 4:50 Uhr hörte ich meinen Wecker.

Um ca. 6:00 Uhr hockte ich auf dem Sattel meines Brommis und rollte Richtung Rheinfelden. Ich nahm dafür die Rheinstrasse (siehe blaue Linie auf der Karte, welche normalerweise viel Verkehr mit LKWs aufweist. Aber so früh an einem Sonntag Morgen waren nur vereinzelt irgendwelche Autos unterwegs.

In Pratteln gibt es so eine Stelle in der Rheinstrasse, wo selbst ich als Velofahrer ein Fragezeichen bekomme. Sie haben den Verkehr auf die neue Strasse umgeleitet (Lachsfarbene Strasse, welche die gelbe Autobahn nicht überquert). Ich als Velofahrer hingen kann geradeaus fahren (weisse Strasse auf der Karte) und hatte eine grosse und breite Fahrbahn fast für mich alleine zur Verfügung. Aber ich sah nirgens eine Baustelle oder sowas.

In Kaiseraugst vor Rheinfelden deckte ich mich bei einem Tankstellenshop mit Essen und Getränken ein. Nach Rheinfelden bis Mumpf rollte ich gemütlich auf Velowegen, allerdings abseits der Route 2. Vorteil: Ich umgehe so gut 8km Schotterstrasse und die Strecke ist 5km kürzer. Nachteil im Sommer: Ich rolle zwar alles auf Asphalt, aber auch an der Sonne und habe 50 Höhenmeter mehr. (Auf der Karte die lachsfarbene Strasse, dann Route 97 bis Zeinigen, da der Autobahn entlang bis Mumpf; statt blaue Route 2 grösstenteils am Rhein entlang.)

Am Himmel irgendwo hinter Wolken ging dann die Sonne auf.

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Ab Mumpf bis Stein (Säckingen) und weiter bis Eiken rollte ich wieder auf der Hauptstrasse. Am Tag und unter der Woche ist diese Strasse nicht gemütlich, da sämtlicher Verkehr, welcher nicht auf der Autobahn hockt, hier durchfährt. Ab Eiken bis Laufenburg hockte ich demgegenüber wieder auf Nebenstrassen. (Ich rollte alles auf der Route 2.)

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Farblich war alles irgendwie grau und grün. So waren die gelben Felder, welche immer wieder auftrauchten, eine schöne Abwechslung.

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Zeitweise ging es auch durch den Wald. An heissen sonnigen Tagen wirklich sehr angenehm.

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In Laufenburg beim Bahnhof ass ich ein Sandwich. Als ich mich nach dem Essen auf den Sattel schwang, meldete sich mein Hinterteil. Nicht, dass ich Schmerzen vom Sattel hätte, nein, sondern es hatte das Bedürfnis, etwas Braunes zu entsorgen, und zwar jetzt. "Kein Problem", dachte ich mir, "ich befinde mich ja bei einem Bahnhof. Da hat es sicher irgendwo ein WC." Nach etwa 200m später öffnete ich die Türe zum Männerteil, dann die zur Schüssel und beschloss: Da setze ich mich nicht drauf und ich erspare euch eine genaue Beschreibung oder ein Bild.

So, nun hatte ich ein Problem, welches ihr sicher auch schon im Privat- und/oder Berufsleben erlebt habt: Erklärt mal einem A....loch, dass es jetzt nicht geht und die behalten soll.


Dann musste ich schmunzeln: Bei der Eisenbahn gibt es ja Lichtsignale, welche beim Überfahren des Rotlichts eine Schnellbremsung auslöst. Hier sollte aber diese Schnellbremsung vor dem Rotlicht ausgelöst werden.

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Dann lachte mich noch die Ruine Laufenburg an:

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Zuletzt bearbeitet:
Die hinteren Backen zusammenkneifend fuhr ich weiter auf einem Veloweg (Route 2), als ich an einem selbstgemachten violetten Holzschild an einem Geländer vorbei rollte. Einerseits fand ich es schade, dass hier anscheinend immer wieder Abfall entsorgt wurde, andererseits, als ich später das Bild am Computer anschaute, dass je nach Lichtverhältnis und der Kammerarichtung das Violett als Weiss erscheint.

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Nach Etzgen bis Schwaderloch fuhr ich abermals auf der Hauptstrasse.

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In Schwaderloch sah ich ein grösseres Veloschild, wo mir klar zeigte, dass es geradeaus weiter nach Koblenz geht. Dass 50m später ein Wegweiser mit der Route 2 nach links zum Rhein runter zeigte, hatte ich dann nicht mehr wahrgenommen. Somit blieb ich glücklicherweise auf der Hauptstrasse und kam an einer bedienten Tankstelle vorbei. Hier konnte ich endlich ein WC aufsuchen. Es war wie im Berufs- und/oder Privatleben: A....löcher, die nur rauslassen, setzen sich früher oder später durch, ob man will oder nicht.

In Leibstadt begann das, was die meisten Velofahrenden überhaupt nicht lieben: Gegenwind. Er war nicht saftig, aber er blies mir entgegen. Später rollte ich am Atomkraftwerk vorbei und dachte so bei mir: "Beim letzten Mal kam ich an der anderen Seite von diesem Bauwerk vorbei."

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Wieder ging es weiter, immer noch gegen den Wind, aber wenigstens auf einer eigenen Strasse neben der Hauptstrasse.

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In Full rollte ich dann an einem Verkehrschild vorbei, welches garantiert älter war als ich.

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Endlich kam ich in Koblenz an. Als ich bei der Ampel bei einer Einmündung stand, sah ich ein Bromptonfahrer vorbei rauschen. Ich klingelte noch, alber leider schaute er nicht zu mir. Als ich dann endlich grün hatte, war er bereits verschwunden. Ich wusste nicht, ob er auch zur Spezi wollte oder nicht. So rollte ich später über die Rheinbrücke ("Zoll" auf der Karte) und hockte nun auf der deutschen Seite des Rheins. An der nächsten Ampel suchte ich nach Hinweisen, wo ich nun entlang fahren musste. Ich hatte keine Karte eingepackt und verliess mich blind auf hoffentlich anwesenden Wegweisern. Und tatsächlich fand ich dann diese ersehnten Hinweise.

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So rollte ich also auf dem ehemaligen Trasse einer Eisenbahn und durchquerte später ein Industriegebiet. Bald darauf befand ich mich auf einem Veloweg neben der Hauptstrasse, bis sich dieser entfernte und dann am Flüsslein Wutach entlang führte. Da sah ich ein paar moderne und ältere Brücken, welche über das Flüsslein führten.

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Alsbald hockte ich in Lauchringen oberhalb von den Industriehallen. Ich wusste, ich musste irgendwie da runter, hatte aber keinen Schimmer wie. Ich rollte, rollte und rollte und schaute immer wieder in eine Sackgasse runter. Dann endlich gab es eine Strasse, die hinunter führte und bald konnte ich mein Brommie beim Zeltplatz an den Zaun ketten.

Hier die Daten der Hinfahrt:
Strecke: 63km
Höhe Max: 372m ü.M.
Höhenmeter: 394m
Geschwindigkeit Ø: 16.06km/h
Steigung Ø: 2%
Steigung Max: 14%
Trittfrequenz Ø: 81U/min
Herzfrequenz Ø: 127 Schläge/min
Kalorien: 2369kcal
Reine Fahrzeit: 3h 55min

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Ein Bericht, was ich an der Spezi so gesehen, gehört und gemacht habe, könnt ihr hier nachlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lauchringen-Koblenz-Laufenburg-Muttenz
Strecke: 60km / Höhenmeter: 310m

Als ich wieder mein Brompton sattelte, war das weisse Elektro bereits weg. Ich kroch wieder den Berg hoch ins Dorf und rollte den gleichen Weg zurück, wie ich kam. Allerdings durchquerte ich nicht mehr das Industriegebiet, sondern rollte alles an der Hauptstrasse entlang bis zur letzten Ampel vor dem Zoll. Die Abweichungen der Route auf der Rückfahrt sind gelb auf der Karte eingezeichnet.

Von Koblenz aus wieder über Full, Leibstadt und Schwaderloch. Der Gegenwind vom Morgen blies nun mir in den Rücken. Die Geschwindigkeit ist deshalb ein wenig grösser. In Schwaderloch sah ich dann eben den Wegweiser der Route 2, welchen ich nicht beachtet habe. Dann ging es weiter bis Laufenburg. Da nahm ich die alte Route über Sisseln nach Stein (Säckingen) (gelbe Linie auf der Karte). Ich rollte diese Strecke in der Gegenrichtung gut 18 Jahre vorher schon mal. Schön war sie nicht und beim nächsten Mal rolle ich wieder der Route 2 entlang über Kaisten.

In Mumpf wollte ich mir eigentlich die Höhenmeter zum Bahnhof ersparen. Allerdings fand ich den richtigen Durchgang unter der Autobahn hindurch nicht und so landete ich halt kurz unterherhalb des Bahnhofes und sparte lächerliche 5 Höhenmeter.

In Zeinigen folgte ich nicht der Route 97, sondern rollte weiter der Autobahn entlang. Allerdings war dieser Weg nur von kurzer Dauer und in Möhlin traf ich wieder auf die Route 97. Auch diesen anderen Weg werde ich mir beim nächsten Mal sparen.

Von da aus rollte ich ohne Umwege über Rheinfelden-(Kaiser)Augst-Pratteln nach Muttenz. Dank dem Rückenwind, Umwegen oder Abkürzungen sowie Heimweh war die Rückfahrt ...
... 3km kürzer, ...
... im Durchschnitt 2.3km/h schneller, ...
... die Trittfrequenz 2U/min schneller ...
... und brauchte fast 40min weniger Zeit.

Hier die Daten der Rückfahrt:
Strecke: 60km
Höhe Max: 372m ü.M.
Höhenmeter: 310m
Geschwindigkeit Ø: 18.41km/h
Steigung Ø: 2%
Steigung Max: 9%
Trittfrequenz Ø: 83U/min
Herzfrequenz Ø: 127 Schläge/min
Kalorien: 1961kcal
Reine Fahrzeit: 3h 16min

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Griessli
Tipsi
 

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