Sattel: Lepper Primus

Elvis

Mitglied
Hallo zusammen,
klar hab ich mit dem Brompton im orig. Zustand angefangen.

Aber einige böse Huckel auf meinen Wegen haben mich zu einer geradezu frevelhaften Lösung getrieben.

Ausgangslage:
Du wiegst 90 kg.
Du bist dank 6 Bar in den Reifen flott unterwegs.
Ein Ast biegt den Asphalt etwas nach oben.
Der Schlag wird ungefiltert zu deinem Gehirn transportiert.
Da hilft nicht mal der WEICHE Puffer zum Hinterrad.

Lösung:
A) Ein Brooks Sattel:
Schöne Optik(y),
leicht(y),
mit Federn(y),
federt leider überhaupt nicht:poop:

B) Lepper Primus:
Klassische Optik:oops:,
mit Federn(y),
klobig:unsure:,
gefühlt so schwer wie das halbe Brompton:poop:,
du sitzt wie auf einem Ledersofa - kein Stoß erreicht das Gehirn, DAS ist Vollfederung!:giggle:.

Frage:
A) oder B)? Wenn ja, warum?
Ich bitte um kontroverse Diskussion.:geek:

LG E
 
Ich bitte um kontroverse Diskussion.:geek:
Warum? Hast Du Freude an Streit aber kein Interesse an einer Lösung?

Aber einige böse Huckel auf meinen Wegen haben mich zu einer geradezu frevelhaften Lösung getrieben.
Was ist jetzt Deine Lösung und wie sind Deine Erfahrungen damit? Eine Vielzahl an Smilies ersetzt nicht einen sinnvollen Postinginhalt...

PS: Aus Kaufberatung in Zubehör verschoben - offenbar willst Du ja keine Kaufberatung, weder für ein Brommi noch für einen Sattel sondern lediglich, dass ANDERE diskutieren. Die Kaufberatung ist - wie es auch geschrieben steht - für Leute gedacht, die sich ein Brompton kaufen wollen und dazu Fragen haben. Dazu scheinst Du nicht zu gehören...
 
Ich hab
  • orig. Brompton Sattel
  • Brooks
  • Luftpolster Sattel von Stadler zum Aufpusten
  • Lepper Primus
jeweils ne zeitlang unterm Hintern gehabt.

Lepper Primus: (+++) Traumhafter Komfort vs. (-) fürchterliche Optik und (--) 3 kg extra Gewicht.

Nicht zu vernachlässigen ist das Gefedere, wenn man in die Pedalen tritt (---).
Ist mir dank Vorderrad-E-Motor aber egal.

LG E
 
Dass ein Federsattel weder bioergonomisch der Fahreffizienz dienlich ist und zudem in der klassischen Bauweise schwer wie Blei hast Du ja schon selbst gemerkt. Optik ist Geschmackssache, mein's wär's nicht.

Den "traumhaften Komfort" würde ich gewiss nicht unterschreiben. Wohl nur dann, wenn man elektrisch befeuert und mit einer Sitzhaltung wie beim Hollandrad kurze Strecken fährt. Für alles andere meiner Meinung nach völlig ungeeignet.

Ab davon dass zwei Federungssysteme in Reihe geschalten auch nicht der Weisheit schlauster Schluss sind. Eine Lösung bei durch Ästen gewölbten Teer gibt es nicht, jedenfalls nicht am Brommi mit seinen kleinen Hochdruckschubkarrenrädern. Die Lösung heisst Aussenrumfahren oder langsamer fahren.

Wenn Du einen klassischen Minicooper fahren würdest hättest Du dasselbe Problem.

Ansonsten empfiehlt es sich vor dem Posten eines Themas mal die Suche zu benutzen - meist ist man nicht der erste, der ein Problem oder eine Idee hat. Immerhin ist das Brompton in seiner heutigen Form schon über 35 Jahre auf dem Markt. In Deinem Falle hätte die vermutlich z.B. dieses Thread zutage gefördert:

 
@berlinonaut vollkommen richtig. Diese hochgebogenen Teer-Stückchen erwischen mich immer wieder.

Also für das energetische Fahren mit z.B. dem P Lenker oder dem waagerechten Querstock is das echt nix.

Aber mit dem verlängerten Oberbau und dem H Lenker und "Allradantieb" E-Motor vorn und Hilfe durch Treten hinten ist es schon recht schön.

LG E
 
@berlinonaut vollkommen richtig. Diese hochgebogenen Teer-Stückchen erwischen mich immer wieder.

Also für das energetische Fahren mit z.B. dem P Lenker oder dem waagerechten Querstock is das echt nix.

Aber mit dem verlängerten Oberbau und dem H Lenker und "Allradantieb" E-Motor vorn und Hilfe durch Treten hinten ist es schon recht schön.
Hmm, sei mir nicht böse, aber nach Fahrradfahren hört sich das für mich nicht an. Eher nach Elektromofa. Dem Komfortproblem bei solchen Oberflächen entkommst Du nur durch grössere und breitere Räder. Angesichts Deiner sonstigen Anforderungen hinsichtlich Belastung des Rades und der Frage nach einer 3rd-Party-Elektrifzierung stellt sich mir die Frage, ob ein elektrifiziertes Bernds nicht ein geeigneteres Rad für die wäre: 55mm/20 Zoll Big Apple, vergleichsweise weich gefedert am Hinterbau, hohe Zuladung, diverse Motoroptionen nach Wunsch vom Hersteller erhältlich, noch kompaktes, kofferraumkompatibles Faltmass. Andernfalls würde ich für Deine Zwecke eher zu einem Kompaktrad wie dem i:sy raten, das lässt sich aber nicht falten.

Auf einem Brommi muss man bei groben Unebenheiten sehr aktiv fahren, einfach drüberbolzen ist schlicht die falsche Fahreweise. D.h. Strasse lesen, um Holperstellen herum fahren und wenn unvermeidbar z.B. aus dem Sattel gehen und Gewicht verlagern um weder Reiter noch Rad zu demolieren auf die Dauer, insbesondere wenn der Reiter nicht der Leichteste ist. Dann ist das gar nicht so furchbar mit dem Komfort. Hört sich nicht so an, als ob das Dein bevorzugter Modus ist. Und mit einer Hollandradsitzhaltung ist das eh nur eingeschränkt alltagstauchlich. Dass Du die hast schliesse ich daraus, dass Du Dich über den Sattelkomfort beklagst, nicht über den Handgelenkskomfort. Das lässt darauf schliessen, dass Du sehr aufrecht sitzt und dadurch auch schlicht viel zu viel Gewicht auf dem Hintern lastet und die Schläge eben durch die Wirbelsäule gehen. Das Problem ist sozusagen zu einem relevanten Teil Folge der Sitzhaltung. Da kann man noch so viel Federung dranbauen: Das löst das Problem nicht.
 
Allein schon, um das Rad zu schonen: Wurzelaufbrüchen ausweichen oder sich leicht aus dem Sattel heben und wie Schmidtchen Schleicher in den Knien federn. Das mache ich auch mit größeren Fahrrädern so.
 
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Hallo zusammen!
Sattelerfahrungen am Brompton, gut, jeder hat halt seine Vorlieben. Kann mich aber obigen Empfehlungen nur anschließen, selbst dynamisch "zu federn" Hatte bis vor ein paar Tagen einen Rennsattel drauf. War nicht so optimal, da ich selbst auf der S-Version relativ moderat sitze, der Brooks B 17 gibt da mehr Fläche bei der gemäßigt sportlichen Haltung, federt auch ein wenig bzw. schluckt Unebenheiten besser als der schmale ungefederte Flite. Vom Hollandrad hatte ich mal auf dem H-Brommi meiner Frau den B66 montiert, war dann aber echt ne Wippe. Davon bekam ich leicht Rücken. Denke auch, dass die Sättel mit Federn plus der Eigendämpfung des Rades und der Reifen nicht immer optimal im Gleichklang sind. Also zwische den Extremen Ungefedert bis Vollsänfte vielleicht am besten den in der Mitte. Sind überall jetzt B17 drauf.

Grüße
 
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