S-Pedelec auf Radwegen NRW

j123

Stammgast
Nachdem mich kürzlich auf einem kombinierten Rad- und Fußweg (mit Mofa frei) ein S-Pedelec ziemlich rasant überholt hat, habe ich mich gefragt, was denn nun erlaubt ist. In NRW dürfen ja Wege für S-Pedelecs freigegeben werden. Die Nutzung setzt aber das Zusatzschild "S-Pedelec frei" voraus. "Mofa frei" reicht nicht.
Hier eine Stellungnahme eines Kreises, ob dieses Zusatzschild angebracht werden kann. Demnach dürfte der Weg bisher nur ein reiner Radweg gewesen sein und müsste für den Zusatz mindestens die aktuelle ERA erfüllen. Vielleicht gibt es auch andere Auslegungen.
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Zuletzt bearbeitet:
Die ERA sind ja ausdrücklich nur Empfehlungen und die stammen aus der Zeit vor 2010, als es zwar schon S-Pedelecs gab, aber noch nicht an eine Freigabe von Radwegelchen zu denken war.
Mal abgesehen davon, dass 45 km/h fahren mit einem S-Pedelec eine viel größere zusätzliche Muskelkraft bedarf als mit dem normalen Pedelec 25 km/h zu fahren, ist die Frage nach erlaubt oder nicht erlaubt eben eine typisch deutsche.

Stattdessen sollten sich die aus meiner Sicht mit wenig Hirn ausgestatteten Raser die Frage stellen lassen, was sie tatsächlich wollen:
  • Möglichst schnell von A nach B kommen, ohne sich anzustrengen? Nimm einen echten Elektroroller ähnlich Vespa und nutze die Fahrbahn. Ein S-Pedelec ist legal genutzt kein geeignetes Verkehrsmittel.
  • Möglichst schnell von A nach B kommen, aber nur nicht zusammen mit dem MIV? Auf unserer maroden und unzureichenden Fahrradinfrastruktur geht das nur mit Gefährdung der schwächeren. Die entsprechenden Konsequenzen beschäftigen dann mal wieder nach deutscher Gründlichkeit die Gerichte und zahlen muss im Zweifelsfall die Allgemeinheit.
Tatsächlich wird jetzt schon ohne legale Freigabe munter gegen bestehendes Recht verstoßen. Mit eingeschaltetem Gehirn hätte ich da nichts dagegen: Rücksichtsvolles (warum eigentlich immer zurückschauen?) Verhalten auf allen gemeinsam genutzten Verkehrsflächen. Damit ist aber Schluss mit "Möglichst schnell von A nach B kommen". Sobald Kinder auf ihren Fahrzeugen oder Senioren auf Pedelecs sich vor einem zeigen, ist antizipierendes Verhalten angesagt. Das ginge ja auch auf einem S-Pedelec. Mit dem lässt sich auch Schrittgeschwindigkeit fahren und anhalten.
Stattdessen wird aber in freier Ausgestaltung der selbsterfüllenden Prophezeiung auf den gemeinsamen Wegen mit viel zu hohem Tempo um die anderen Slalom gefahren, rechts überholt etc.

Ich kenne leider nicht die für S-Pedelecs freigegebene Infrastruktur in Tübingen. Das Beispiel aus dem Kreis Coesfeld zielt aber klar auf Strecken außerhalb des städtischen Umfeldes. Das sieht mir eher danach aus, dass jemand sein illegales Verhalten legalisieren möchte.
Ich habe das vor einiger Zeit mal für eine Woche ausprobiert mit einem S-Pedelec. Auf freier Strecke habe ich unabhängig von erlaubt oder nicht erlaubt ordentlich Gummi gegeben, sobald aber andere Mitmenschen außerhalb KFZ in Reichweite waren, habe ich mich angepasst verhalten. Ich bin in der Woche trotz des deutlich sichtbaren (holländischen) Nummernschildes von niemandem (weder Autonutzer noch Fahrradnutzer noch Fußgänger) auf mein illegales Verhalten angesprochen worden. Selbst auf der Fahrbahn ohne Ausweich- und Überholmöglichkeit gab es kein Gemeckere oder Gehupe.

Wenn jetzt vermehrt ungeeignete Infrastruktur für S-Pedelecs freigegeben werden sollte, führt das sicher nicht zu einem verständnisvolleren Umgang im Verkehr.

Grüße Gereon
 
"mit wenig Hirn ausgestattet" hättest Du vielleicht weglassen können. Ich finde auch nicht, dass die auf den Rad oder Rad- und Fusswegen wie sie bei uns gestaltet sind etwas zu suchen haben, auch wenn sie dann beispielsweise in Bonn Nord- und Südbrücke nie nutzen können. Selbst wenn die Wege dann ein zusätzliches Tempolimit bekommen, das eher niemand einhält. Vielleicht starten manche auch mit guten Vorsätzen und verschlampen die dann. Einmal begnete mir jemand völlig High vom Geschwindigkeitsrausch mit einem Grinsen über beide Ohren. So jemand ist temporär ausser Kontrolle aber nicht grundsätzlich hirnlos. Vielleicht sollte man die Dinger einfach wieder abschaffen. Eine E-Vespa ist wirklich eine Alternative. Die Fahrer sind meist alt genug sowas zu fahren. Mal sehen ob das Schild "S-Pedelec frei" wirklich genutzt wird.
Du hast ja mal angedeutet für welche Radfahrerorganisation Du Dich engagierst. Beruhigend, dass es dort so eine Position gibt.
 
Vielleicht sollte man die Dinger einfach wieder abschaffen.
Wäre eine Möglichkeit. S-Pedelecs sind aus meiner Sicht Motorräder, gehören auf die Straße wie Mopeds. Selbst Mofas sind hier auf Radwegen nicht gestattet (es gibt Ausnahmeregelungen außerorts).
Vor Jahrzehnten gab es einmal eine Ausnahme für Leichtmofas auf Radwegen, die ab 20km/h abgeriegelt waren (Saxonette). Die haben sich aber nicht durchgesetzt.
 
Vielleicht sollte man die Dinger einfach wieder abschaffen. Eine E-Vespa ist wirklich eine Alternative.
Der S-Pedelec Markt in Deutschland ist winzig, weil man die Dinger nicht sinnvoll legal nutzen kann. Eben weil z.B. Radwege tabu sind, man dadurch angenölt wird und viele Abkürzungen nicht nutzen kann. In der Süddeutschen stand mal ein recht interessanter Artikel darüber:


Man muss also nix abschaffen, weil kaum was existiert, was azuschaffen wäre. Ab davon wäre das Abschaffen auch schwer, weil es genau wie die Pelecs eine EU-Gesetzgebung für die Zulassung der Dinger gibt.

Die Unterstellung, S-Pedlec Fahrer würden alle 45km/h fahren wollen ohne Rücksicht auf Verluste teile ich nicht. Persönlich halte ich die 25 km/h Begrenzung bei Pedelecs für nicht hilfreich - hilft dem Rentner beim Überleben, den halbwegs fitten Berufspendler nervt's. In den USA liegt die Grenze bei 32km/h und die hatte ich auf einem meiner Pedelecs, das einen USA-Modus offerierte, auch eingestellt. Deutlich besseres und sicheres Mitschwimmen im Verkehr war die Folge und fühlbar sinkende Fahrzeiten. Gerade bei weiteren Pendlerstrecken überland halte ich S-Pedelecs für eine valide Alternative - wenn denn die Infrastruktur stimmt.

Legal geht das in Deutschland nur mit einem S-Pedelec. Wenn man in den entsprechenden Foren mitliest zeigt sich schnell: Die meisten sind mit ~32-35 km/h unterwegs, auch, aber nicht nur dem Akku zuliebe.

Komisch ist ja: In der Schweiz klappt es problemlos mit den S-Pedelec. Aber das ist ja auch ein ganz anderes Land als Deutschland. ;)
 
Ach so, ergänzend: Ich war vor einigen Jahren kurz davor ein S-Pedelec zu erwerben zwecks kürzerer Reisezeit. Nach eingehender Überlegung habe ich aus o.g. Gründen davon Abstand genommen. Hinzu kam: Ein ehemaliger Kollege von mir, der von weit ausserhalb nach Berlin einpendelte, überlegte ein Stromer zu leasen für die Nutzung auf dem Berufsweg. Bis dato fuhr er Auto, ich glaube ~25km/Strecke. Er lieh sich daraufhin eines aus für ein paar Tage, hatte erst mal das Pech eines Softwarezusammenbruchs und stellte dabei fest: Ohne Motor will man das Ding ganz bestimmt nicht fahren. Die folgenden Tage haben ihm das S-Pedelec Pendeln hart verleidet. Seiner Aussage nach hatte er noch nie so viele Nahtodsituationen und Beinahe-Unfälle, weil Autofahrer nicht mit der Geschwindigkeit eines S-Pedelecs rechnen.
Das Prinzip kann ich bestätigen, wenn ich mit dem Moulton sehr zügig unterwegs bin - dann ist man in der zweiten Hälfte des 30km/h Bereichs und wird alle naselang von Linksabbiegern fast vom Rad geholt. Wohlgemerkt auf der Strasse fahrend.

Besagter Kollege fährt jetzt Brommi und nutzte das Multimodal mit der S-Bahn. Womit man aber wieder am Funktionieren der S-Bahn hängt, was in Berlin ja bekanntlich nicht immer gegeben ist. Deswegen wurde es auch häufig: Mit dem Auto bis zum Stadtrand, dort Parken, ab da Brommi.
Jemand, der nicht irgendwo wohnt wo S-Bahnen fahren hat diese Alternative ja erst gar nicht. Da wird dann eben das Auto auf einmal "alternativlos". S-Pedelecs könnten das grundsätzlich für gar nicht mal so wenige Leute ändern. Wenn sie denn richtig platziert wären in der StVo.
 
In der Schweiz klappt es problemlos mit den S-Pedelec.
Nicht ganz. Hier fahren viele S-Pedelec-Personen mit weitaus mehr als 30km/h z.B. durch 30er-Zonen (die wachsen immer noch wie Beikraut aus dem Boden), was Schulkinder und Kindergärnter gefährden kann. Darum müssen S-Pedelec in der Schweiz welche ab dem 1. April 2024 in Verkehr gesetzt werden, mit einem Tacho ausgerüstet sein. Zudem müssen vor diesem Zeitpunkt bereits in Verkehr stehende Fahrzeuge bis am 1. April 2027 einen Tacho haben.

Und es geht noch einen Schritt weiter: Wenn ein Pedelec (max. 25km/h) z.B. nach einem 10km/h-Schild immer noch mit 20-25km/h fährt, kann die Person gebüsst werden, obwohl kein Tacho montiert ist.

Aber es gibt wahrscheinlich einige, mehrere, viele oder gar der grösste Teil der S-Pedelec-Personen, die meistens der Situation angepasst fahren. Es fallen mir dummerweise meistens nur die auf, welche eben zu schnell, rücksichtslos oder sonst nicht angebracht fahren. Die anderen eher nicht.

Aber grundsätzlich funktioniert es nicht schlecht, dass Bio-Velos und E-Bikes die mit blauen Schildern gekennzeichneten Radwege nicht nur benützen dürfen, sondern auch müssen.

Griessli
Tipsi
 
S-Pedelecs sind aus meiner Sicht Motorräder, gehören auf die Straße wie Mopeds. Selbst Mofas sind hier auf Radwegen nicht gestattet (es gibt Ausnahmeregelungen außerorts).
Auch Pedelecs sind technisch Mofas, juristisch allerdings Fahrräder. In Tübingen gibt es bei mehreren innerstädtischen Radwegen das Schild "S-Pedelec frei".
 
NRW hat es den Kommunen freigestellt, das Zusatzschild anzubringen. Alle anderen Länder dürfen natürlich auch, aber größtenteils auf Landesebene.
 
Es kommt wie so oft darauf an :)

Hatte bis letztes Jahr ein S-Pedelec, bin knapp 16.000 km damit gefahren, bis auf unschöne Szenen mit erzieherisch tätig werdenden Kraftfahrern problemlos. Und die waren durch konsequent präsentes und offensives, dabei aber innerlich brems- und ausweichbereites Fahren auszuhalten. Man muss sehr selbstbewusst und sehr konzentriert unterwegs sein.

Die Infrastruktur hier bei mir im ländlichen Raum hat mir keine Probleme bereitet. Ich habe es gekauft um die Radwege loszuwerden und das war erfolgreich. Ich hätte mich über nichts mehr geärgert als über eine Aufweichung des Radwegverbots.

Aber wie gesagt, das gilt für meine Arbeitswege (für Freizeitfahrten habe ich es nicht genutzt).

Ich habe es verkauft, weil ich auf ein Velomobil umgestiegen bin. Nun müsste ich wieder auf die Radwege, aber das wäre unfahrbar. Angehupt werde ich jetzt nicht mehr, mit dem S-Pedelec war das oft der Fall. Hab’s ignoriert.

Grüße
Silke
 
Vielleicht sollte man die S-Pedelecs einfach stärker so bewerben, dass sie eben nicht dafür gemacht sind, Radwege zu benutzen. Im Grunde ist es ja auch ein Fehler der Politik zur Förderung ökologischer Verkehrsmittel Radwege für so schnelle Fahrzeuge freizugeben. Das erweckt ja zusätzlich des Eindruck es wären eine Art Fahrräder.
 
NRW hat es den Kommunen freigestellt, das Zusatzschild anzubringen. Alle anderen Länder dürfen natürlich auch, aber größtenteils auf Landesebene.
Was meinst du mit „freigestellt“?
Die Möglichkeit der Freigabe ist (wie andere Freigabemöglichkeiten auch) in der StVO verankert. Über eine konkrete Freigabe entscheidet die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde (beim Kreis oder bei der kreisfreien Stadt) mit einer Ermessensentscheidung, die sie begründen muss.
 
Vielleicht habe ich es unpräzise formuliert. Es ging eigentlich durch die Medien. Hier zum Beispiel eine Meldung des ADFC:
 
Es geht meiner Einschätzung nach mal wieder darum das Auto zu bevorteilen und alle anderen Verkehrsteilnehmer zu verlangsamen. Mit s-pedelecs auf Radwegen wird es dort noch enger. Und für radfahrende Familien mit Kindern wird das Abenteuer Straßenverkehr noch riskanter.

Eine Alternative wäre s-pedelecs bis 55 kmh zu erlauben so dass in der Stadt ein besseres mitschwimmen auf den Straßen möglich wäre.
 
Eine Alternative wäre s-pedelecs bis 55 kmh zu erlauben so dass in der Stadt ein besseres mitschwimmen auf den Straßen möglich wäre.
Das wird nix - nochmal: Das ist alles EU-Gesetzgebung. Die Fahrzeugklassen, z.B. eScooter 20km/h, Mofas und Pedelecs 25 km/h, Mopeds/Roller und S-Pedelecs 45 km/h sind EU-weit gleich. Vor der EU weiten Harmonisierung durften Mopeds in Deutschland ja 50 km/h fahren, was deutlich sinnvoller war und in der DDR waren es 60 km/h - da diese Altfahrzeuge Bestandsschutz haben sind die Simson Schwalben so beliebt. Da kannst Du national nicht mal eben was ändern. Mal völlig ab davon, dass es schon schwierig ist 45km/h per Rad zu halten am S-Pedelec, bei 55 dürfte das ziemlich unmöglich sein. Dafür gibt es aber andere Fahrzeugklassen, mit denen all das längst möglich ist. Z.B. Gasgriff ohne Mittreten oder höhere Geschwindigkeiten. Guck Dir mal das eRockit an (x-fach gestorben und wieder auferstanden) oder das längst verschiedene Grace One.
Die ganzen Fahrzeuge, von denen wir hier reden gehören zu den Leichtfahrzeugen der Klasse L, genauer gesagt L1 bis L7:

Pedelecs sind L1e-A, S-Pedelecs L1e-B und das, was Du gerne hättest wäre in Klasse L3e. Kannst Du also bauen und zulassen, auf den Radweg darfst Du damit aber nicht. Und es gibt Fahrzeuge dieser Klasse zu kaufen - mit Fahrrädern haben die aber nicht viel zu tun.
 
Was die Hersteller völlig verpennt haben, ist die Möglichkeit, dass ein S-Pedelec automatisch zum normalen Pedelec mutiert, sobald es sich auf Fahrradweg-ähnlichem Umfeld bewegt.
Wenn ich bei meinem letzten Leihwagen asiatischer Herkunft erleben durfte, was da alles für automatische Helferlein für Spurhaltung, Überholwarnung, Verkehrszeichenerkennung aktiv waren, frage ich mich, warum sowas auch nicht bei einem einspurigen Leichtfahrzeug möglich ist.
Wie das in die europäische Rechtslage passt, steht auf einem anderen Blatt. Es ist ja auch nur eine vielleicht spinnerte Idee von mir.
 
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Was meinst du mit „freigestellt“?
Die Möglichkeit der Freigabe ist (wie andere Freigabemöglichkeiten auch) in der StVO verankert. Über eine konkrete Freigabe entscheidet die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde (beim Kreis oder bei der kreisfreien Stadt) mit einer Ermessensentscheidung, die sie begründen muss.
Ah, Fehler meinerseits:
Der Katalog der Zusatzzeichen ist nicht Teil der StVO (bundesweite Rechtsverordnung mit Gesetzesrang), sondern nur Teil der Verwaltungsvorschrift zur StVO. Deren Anwendung durch die Straßenverkehrsbehörden in den einzelnen Bundesländern bedarf eines Einführungserlasses des jeweiligen Landesverkehrsministeriums.
 
Was die Hersteller völlig verpennt haben, ist die Möglichkeit, dass ein S-Pedelec automatisch zum normalen Pedelec mutiert, sobald es sich auf Fahrradweg-ähnlichem Umfeld bewegt.
Wenn ich bei meinem letzten Leihwagen asiatischer Herkunft erleben durfte, was da alles für automatische Helferlein für Spurhaltung, Überholwarnung, Verkehrszeichenerkennung aktiv waren, frage ich mich, warum sowas auch nicht bei einem einspurigen Leichtfahrzeug möglich ist.
Wie das in die europäische Rechtslage passt, steht auf einem anderen Blatt. Es ist ja auch nur eine vielleicht auch spinnerte Idee von mir.
Dazu müssten nach meinem technischen Verständnis Rad- und vergleichbare Fahrwege sowie das Pedelec selbst mit entsprechender (optischen?) Sensorik ausgestattet sein. Da das „normale“ GPS, auch abhängig von der Umgebung, zu ungenau ist, dürfte dies allein zur Umsetzung deiner Idee nicht ausreichen.
Und ob der Wille auf Seiten des Gesetzgebers, der für den Bau/die Unterhaltung des Radwegenetzes zuständigen Behörden und nicht zuletzt bei Herstellern und Kunden vorhanden ist, wage ich mal zu bezweifeln. Dazu scheinen mir die notwendigen Investitionen zu hoch und der potentielle Markt und Mehrwert zu klein.
Ich keine drei Nutzer von S-Pedelecs, die das Versicherungskennzeichen an ihrem Rad gar nicht erst angebracht haben, wenn überhaupt, einen schlichten Fahrradhelm tragen und so Fahrradwege und Fußgängerzonen (während der für Radfahrer freigegebenen Zeiten) nutzen oder, wenn für Fahrradfahrer zugelassen, auch Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung befahren, eben nur mit höherer Geschwindigkeit. Aufgefallen/angehalten wurden sie wohl noch nicht. Letztendlich bedienen sie so natürlich das Klischee des rücksichtslosen Fahrradfahrers und erweisen den Rücksichtsvollen einen Bärendienst.
 
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