Rost am Brompton

bromer

Mitglied
Auch wenn es vielleicht kein so großes Thema am Brompton ist, erscheinen an meinem täglich, bei jedem Wetter (ob Sommer oder Winter) und auch exzessiv genutztem Fahrrad inzwischen an diversen Stellen Oxidationen. Ich liste hier mal die Stellen auf, vielleicht fallen geneigten Mitforisten weitere ein bzw. können Hinweise geben, wie das zu vermeiden oder zu beheben ist:
  • Kette: na ja, ist meist eine Folge schlechter oder zu seltener Pflege; gerade im Winter mit Salz auf der Straße ist häufige Reinigung und Schmierung nötig; vielleicht hängt das aber auch von der Kette selbst ab, ich habe da keine Erfahrung
  • Sattelrohr: hatten wir schon in https://bromptonauten.cc/threads/rost-im-sattelrohr.377 besprochen; offenbar kein Problem (auch nicht optisch, da man es ja nicht sieht)
  • Nieten im Gepäckträger: stören mein optisches Empfinden; weiß bisher nicht, wie ich das beheben soll; eigentlich der Auslöser dieses meines Themas
  • Hinterbau: Der Haken, der im gefalteten Zustand in den Hinterbau greift, beschädigt mit der Zeit das Rohr; allerdings scheint maximal etwas Flugrost zu entstehen; rechtzeitig Schutzfolie anbringen bzw. ersetzen, wenn sie durchscheuert
  • Schwinglager: Die Züge scheuern beim Falten an dem Gehäuse des Schwinglagers, was zum einen die Züge belastet, bis sie brechen, und zum anderen den Lack durchwetzt; eigentlich könnte man dort auch Schutzfolie anbringen; wirklich rosten tut es nicht, da jeder Anflug von Rost gleich wieder weggescheuert wird
  • Zugbefestigungsschrauben: Die Schrauben, mit denen die Bremszüge an den Bremsen befestigt werden, rosten; hab noch nicht gesucht, ob es andere passende, nichtrostende Schrauben gibt
  • Schrauben von Anbauten: in meinem Fall rosten die Schrauben eines Rücklichtes, da der Hersteller keine Edelstahlschrauben verwendet hat; durch entsprechende Schrauben ersetzen, solange es noch geht ...
  • Rahmen und Tretlager: wenn man diese durch Spikesreifen im gefalteten Zustand beschädigt, kann es dort irgendwann auch rosten; aber auch ohne Spikes hat sich beim Tretlager die Lackierung verabschiedet und der blanke Stahl ist zu sehen; auch dort wird jeder Rostanflug gleich wieder wegpoliert
  • Radachsen: die originalen Achsen scheinen keine Probleme zu haben, die Achse meines Vorderradmotors schon ein wenig; dank vieler Platten wegen Spikes kein Problem, da die Achsmuttern häufig gelöst werden; ;)
 
Auch wenn es vielleicht kein so großes Thema am Brompton ist, erscheinen an meinem täglich, bei jedem Wetter (ob Sommer oder Winter) und auch exzessiv genutztem Fahrrad inzwischen an diversen Stellen Oxidationen. Ich liste hier mal die Stellen auf, vielleicht fallen geneigten Mitforisten weitere ein bzw. können Hinweise geben, wie das zu vermeiden oder zu beheben ist:
  • Kette: na ja, ist meist eine Folge schlechter oder zu seltener Pflege; gerade im Winter mit Salz auf der Straße ist häufige Reinigung und Schmierung nötig; vielleicht hängt das aber auch von der Kette selbst ab, ich habe da keine Erfahrung
  • Sattelrohr: hatten wir schon in https://bromptonauten.cc/threads/rost-im-sattelrohr.377 besprochen; offenbar kein Problem (auch nicht optisch, da man es ja nicht sieht)
  • Nieten im Gepäckträger: stören mein optisches Empfinden; weiß bisher nicht, wie ich das beheben soll; eigentlich der Auslöser dieses meines Themas
  • Hinterbau: Der Haken, der im gefalteten Zustand in den Hinterbau greift, beschädigt mit der Zeit das Rohr; allerdings scheint maximal etwas Flugrost zu entstehen; rechtzeitig Schutzfolie anbringen bzw. ersetzen, wenn sie durchscheuert
  • Schwinglager: Die Züge scheuern beim Falten an dem Gehäuse des Schwinglagers, was zum einen die Züge belastet, bis sie brechen, und zum anderen den Lack durchwetzt; eigentlich könnte man dort auch Schutzfolie anbringen; wirklich rosten tut es nicht, da jeder Anflug von Rost gleich wieder weggescheuert wird
  • Zugbefestigungsschrauben: Die Schrauben, mit denen die Bremszüge an den Bremsen befestigt werden, rosten; hab noch nicht gesucht, ob es andere passende, nichtrostende Schrauben gibt
  • Schrauben von Anbauten: in meinem Fall rosten die Schrauben eines Rücklichtes, da der Hersteller keine Edelstahlschrauben verwendet hat; durch entsprechende Schrauben ersetzen, solange es noch geht ...
  • Rahmen und Tretlager: wenn man diese durch Spikesreifen im gefalteten Zustand beschädigt, kann es dort irgendwann auch rosten; aber auch ohne Spikes hat sich beim Tretlager die Lackierung verabschiedet und der blanke Stahl ist zu sehen; auch dort wird jeder Rostanflug gleich wieder wegpoliert
  • Radachsen: die originalen Achsen scheinen keine Probleme zu haben, die Achse meines Vorderradmotors schon ein wenig; dank vieler Platten wegen Spikes kein Problem, da die Achsmuttern häufig gelöst werden; ;)
..zu den Schrauben: es gab mal so um 2005 ein Angebot bei eBay für einen Komplettsatz Niroschrauben + Muttern und Unterlegscheiben für das Brommie für schmales Geld.
Das könnte man gerne wieder aufleben lassen, dann ist der Husten weitgehend weg - was die Schrauben anbelangt.
..keep pedalling..
 
@bromer zur Ergänzung: Züge können auch am vorderen Rahmen und Stem scheuern. Vielleicht ist es dort noch nicht zu spät für Lackschutzfolie/Helicoptertape, falls es Dich überhaupt stört.
Bei der Kette hilft eventuell ein längerer Latz vorne. Ich habe das aber nur beim electric gemacht, da dort das Vorderrad schonmal durchdreht.
 
Ich schreibe mal meinen Kommentar dazwischen:
  • Kette: na ja, ist meist eine Folge schlechter oder zu seltener Pflege; gerade im Winter mit Salz auf der Straße ist häufige Reinigung und Schmierung nötig; vielleicht hängt das aber auch von der Kette selbst ab, ich habe da keine Erfahrung
Solange die Kette nicht quietscht hat sie noch genügend Schmiermittel in den Gelenken. Äußerlicher Rost ist ein Kosmetikproblem.
  • Sattelrohr: hatten wir schon in https://bromptonauten.cc/threads/rost-im-sattelrohr.377 besprochen; offenbar kein Problem (auch nicht optisch, da man es ja nicht sieht)
  • Nieten im Gepäckträger: stören mein optisches Empfinden; weiß bisher nicht, wie ich das beheben soll; eigentlich der Auslöser dieses meines Themas
Ausbohren und durch Nirostaschrauben und selbstsichernde Muttern ersetzen.
  • Hinterbau: Der Haken, der im gefalteten Zustand in den Hinterbau greift, beschädigt mit der Zeit das Rohr; allerdings scheint maximal etwas Flugrost zu entstehen; rechtzeitig Schutzfolie anbringen bzw. ersetzen, wenn sie durchscheuert
Hier wurde schon mehrfach stabile Schutzfolie aus dem Bereich Auto erwähnt, die sehr lange hält. Gibt es auch in schwarz.
  • Schwinglager: Die Züge scheuern beim Falten an dem Gehäuse des Schwinglagers, was zum einen die Züge belastet, bis sie brechen, und zum anderen den Lack durchwetzt; eigentlich könnte man dort auch Schutzfolie anbringen; wirklich rosten tut es nicht, da jeder Anflug von Rost gleich wieder weggescheuert wird
Mit den Zügen meinst Du die Außenhüllen. Gegen Aufbrechen der Beschichtung hilft dickwandiger Schrumpfschlauch, gegen Scheuern die erwähnte Autoschutzfolie.
  • Zugbefestigungsschrauben: Die Schrauben, mit denen die Bremszüge an den Bremsen befestigt werden, rosten; hab noch nicht gesucht, ob es andere passende, nichtrostende Schrauben gibt
Die Befestigung/Klemmung der Innenzüge besteht ja aus mehreren Teilen. Die durchbohrte Gewindeschraube durch Nirosta zu ersetzen, dürfte schwierig werden. Die Mutter zum Klemmen ist eher Standard und in Rostfrei verfügbar, ebenso die Beilagscheibe. Kombination Rostend/Nichtrostend durch gutes Fetten galvanisch trennen.
  • Schrauben von Anbauten: in meinem Fall rosten die Schrauben eines Rücklichtes, da der Hersteller keine Edelstahlschrauben verwendet hat; durch entsprechende Schrauben ersetzen, solange es noch geht ...
Die Schrauben sind je nach Rücklicht nicht zugänglich und deshalb kaum zu ersetzen. Kombination Rostend/Nichtrostend galvanisch trennen.
  • Rahmen und Tretlager: wenn man diese durch Spikesreifen im gefalteten Zustand beschädigt, kann es dort irgendwann auch rosten; aber auch ohne Spikes hat sich beim Tretlager die Lackierung verabschiedet und der blanke Stahl ist zu sehen; auch dort wird jeder Rostanflug gleich wieder wegpoliert
Schutzfolie siehe Oben.
  • Radachsen: die originalen Achsen scheinen keine Probleme zu haben, die Achse meines Vorderradmotors schon ein wenig; dank vieler Platten wegen Spikes kein Problem, da die Achsmuttern häufig gelöst werden;
Zähes Fett u/o verharzendes Speiseöl/Leinöl verwenden.

Ich habe inzwischen auch eine reichhaltige Auswahl an Nirosta Schraubenmaterial.
Austausch von Schrauben wäre auch eine Gelegenheit die Vielzahl unterschiedlicher Schraudenköpfe zu vereinheitlichen. Also möglichst alles auf Inbus oder besser noch Torx umrüsten.

Nirostamaterial untereinander auch immer mit leichtem Öl verschrauben, weil sich das zähelastische Material unter Last verschraubt ab und an gerne mal festfrisst. Fachleute nennen das Kaltverschweißen. Hatte ich kürzlich erst am Fahrradheckträger.
Nirosta in Alu kann durch Alukorrosion fast unlösbar werden, ebenfalls Fett/Öl verwenden.

Da du @bromer auch bei gepöckelten Straßen unterwegs bist, kann unter diesen Bedingungen auch Nirosta angegriffen werden.
@Juliane berichte mal von Edelstahl-Speichenbrüchen abseits von Kopf oder Gewinde durch aggressive Streusalze.

Bei hochbelasteten Schrauben keine Noname Aliware sondern zertifizierte Markenware verwenden. Bei Aheadvorbauten für Normalräder abseits Brompton gibt es meines Wissens keine Nirostaschrauben mit entsprechender Festigkeitsklasse.
 
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