Ich glaube, es geht hier weniger um die Kluft zwischen Tradition und Innovation, sondern um die Kluft zwischen dem (verständlichen) Wunsch nach einem konkreten Lösungsvorschlag und der Schwierigkeit, ihn vom "grünen Tisch" aus geben zu können.
Konkrete Beispiele:
Bei meinem H6L (Ausführung Frühjahr 2016) habe ich mit Skaterrollen experimentiert. Dadurch wurde das gefaltete Brompton an den Rollen (gegenüber dem serienmäßigen Zustand) leicht angehoben, also um die Querachse gedreht, und das Röllchen am Schutzblech hob vom Boden ab. Das Gewicht des Lenkers kippte das Rad nach rechts, das Lenkerende setzte auf dem Boden auf und die linke Skaterrolle hob vom Boden ab.
Schlussfolgerung: Die neuen Hinterbaurollen dürfen nicht so groß sein, dass das Schutzblech-Röllchen abhebt.
Nach einem Wechsel der serienmäßigen Rollen eines M6L (2016) gegen SON-Rollen rollt das Rad viel besser und steht gefaltet gut. Der gleiche Rollentausch beim H6L (2016) führt dazu, dass das Rad komplett gefaltet nicht ganz im Gleichgewicht steht (ohne aber umzufallen), sondern erst mit ausgeklapptem Lenker. Offensichtlich wirkt sich der Gewichtsunterschied zwischen dem M-Vorbau und dem H-Vorbau aus. Ansonsten sind die beiden Fahrräder identisch - ok, die Farben sind es nicht 🙂 und die Sattelstützen auch nicht, wobei letztere wegen ihres (in Querrichtung) mittigen Einbaus eigentlich keine Kipptendenz auslösen dürfte. Man sieht, dass kleine Unterschiede deutliche Auswirkungen haben können.