Bremsbeläge sind sehr individuell. Hinten verschleissen sie schneller als vorne (weil mehr Dreck im Spiel ist). Abhängig von Fahrweise, Terrain, Dreck, involviertem Gewicht etc. würde ich sagen: 1.500 - 6.000km. Wenn die Beläge schon gut abgefahren sind vorher tauschen und gut. 350km fahren manche an einem Tag (gut, eher nicht mit dem Brommi ;-)) und die nehmen auch keine Ersatzbeläge mit. Die alljährlich La Superbe-Runde in Berlin ist 165km, Du fährst sozusagen zwei davon. Aber halt nicht in einem Tag und auch nicht in zwei. Die Bremsbeläge sind eh auch nicht Bromptonspezifisch, das ist stinknormales Rennradformat.
Reifen: Der M+ sollte in der Liga 5000km plus irgendwas liegen. Also auch hier: Verschleiss ist nicht das Problem. Unter sehr ungünstigen Umständen kann er aber anderweitig defekt gehen - unwahrscheinlich, aber möglich. Ich nehme ich solchen Situationen einen faltbaren Kojak als Ersatzreifen mit. Als ich damit begonnen habe gab es keinen anderen Faltreifen für's Brommi, heute würde ich wohl eher einen Conti Urban in faltbar nehmen. Aber: Gebraucht habe ich den Ersatzreifen in den letzten acht Jahren, seit ich das mache, noch nie.
Schläuche würde ich eher zwei als einen mitnehmen. Im Pannenfall tauschen und abends in der Unterkunft flicken.
Kette: Nö, wozu. Die verschleisst auch nicht auf 350km. Ein Kettenschloss und vielleicht ein paar Ersatzglieder sind kein Fehler für den unwahrscheinlichen Fall eines Kettenrisses. Ist aber eigentlich auch schon fast zu viel des Guten.
Züge: Auch nicht nötig. Warum sollten die kaputt gehen?
Ich würde vor einer solchen Tour das Rad sorgfältig durchsehen und verschlissene Teile eher vorzeitig tauschen. Aber das ist ja nicht die Ralley Paris-Dakar. Die Entfernung insgesamt ist nicht mehr, als die meisten in ein bis zwei Monaten beim Berufspendeln aggregieren, manche machen da deutlich mehr. Entsprechend muss man sich da auch nicht ausrüsten wie für eine Mount-Everest Expedition.