P4 Kette springt

Das Problem trat nur mit dem 11er Ritzel auf, das einen sehr kleinen Radius hat. Wenn es nicht richtig eingerastet ist, würde ich auch Probleme auf den anderen Ritzeln erwarten. Die Rollen des Kettengliedes haben sich auf die Zahnspitze aufgelegt und sind nach ca. einer viertel Umdrehung wieder runter gerutscht. Der Fehler trat nicht mehr auf, nachdem ich das Kettenschloss umgedreht hatte, in die Einbaurichtung, die auch in der Anleitung beschrieben wird und möglicherweise nicht beliebig ist. Ich erinnere mich, dass auch Ozcycle in einem seiner Videos ein festes Vorgehen beschrieben hat, wenn auch ohne klare Warnung. Das Kettenschloss ist nicht symmetrisch und ich weiß nicht, ab welchem Winkel der Stift anfängt in der Verriegelung zu wandern, abhängig von der Biegerichtung. Die äußeren Bleche übertragen auch das normale Kettenglied minimal.
Das Bild zeigt die untere Kettenlinie auf dem Kopf, da das Hinterrad gefaltet ist.
Imagepipe_49.jpg
 
Der Fehler trat nicht mehr auf, nachdem ich das Kettenschloss umgedreht hatte, in die Einbaurichtung, die auch in der Anleitung beschrieben wird und möglicherweise nicht beliebig ist. (...) Das Kettenschloss ist nicht symmetrisch.
Wie kommst Du darauf? In der von Dir weiter oben verlinkten Anleitung steht nichts davon sondern das Gegenteil:

"Eine der baugleichen Linkhälften in den vom Tretlager kommenden Kettenstrang von vorn einhängen."
 
Dass die Dinger baugleich sind heißt nicht dass sie symmetrisch sind.
Auf dem Bild sieht man dass die Öffnung asymmetrisch ist.

Und es ist klar eine Richtung vorgegeben:
- Eine der baugleichen Linkhälften in den vom Tretlager kommenden Kettenstrang von vorn einhängen.
- Die andere Linkhälfte in den vom Schaltwerk kommenden Kettenstrang von hinten einhängen.
Würde man das "über Kreuz vertauscht" ausführen hätte man eine andere Konfiguration.
 
Ich staune! Ich habe die Dinger bestimmt schon fünfmal verbaut und immer wie es gerade kam. Ich wusste nicht, dass es eine Anleitung gibt - wieder was gelernt! 🤓
 
Nichtsdestotrotz fehlt mir die Vorstellung dafür, worin der funktionale Unterschied besteht, wenn sich der Bogen des Ausschnitts für den Niet oben oder unten befindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt, ob hier nicht aus einer blossen Illustration des Anbaus (irgendwie müssen sie es ja beschreiben) eine Vorschrift gemacht wird, die es gar nicht gibt. Kann aber das Gegenteil auch nicht beweisen.
Zumal ich nicht unbedingt Wippermann Schlösser nehme sondern (wegen Verfügbarkeit) meistens SRAM oder KMC und das zumeist auch noch auf 8-fach-Ketten, nicht auf 10-fach.
 
Ich deute die Verhältnisse so: bei der gezeigten Einbaulage und sehr kleinem Ritzel kann der Bolzenabstand im Schloss kleiner werden. 1694289505629.png
 
Ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt, ob hier nicht aus einer blossen Illustration des Anbaus (irgendwie müssen sie es ja beschreiben) eine Vorschrift gemacht wird, die es gar nicht gibt. Kann aber das Gegenteil auch nicht beweisen.
Mit ein wenig googeln findet sich ein Video. Am Ende (0:30) sieht man eine recht eindeutige Zeichnung des Herstellers:

View: https://youtu.be/UqGMPAFtWgo?t=31


Zum "wieso das relevant ist": Ich denke nicht dass man sich das mit einfachen geometrischen Überlegungen herleiten lässt. Die Kette wird durch den Kettenspanner ja immer in beide Richtungen "umgeleitet". Vermutlich spielt also auch die an Kettenblatt und Ritzel wirkende höhere Kraft eine Rolle.

Aber als Laie, der nicht für den Hersteller die Form des Kettenschlosses optimieren muss, sind mir die Details am Ende auch egal. Der Hersteller hat es optimiert für den Fall dass es ordnungsgemäß verbaut wurde. Das heißt so wie in der Anleitung. Dann gibt es für mich auch keinen Grund das Ding anders zu verbauen, wenn man denn weiß dass die Einbaurichtung relevant ist. Also vielen Dank füs Teilen @j123.
 
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