Merkwürdiges Löchlein in der vorderen Felgen-Bremsflanke

kuno2

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Berlin
1695299053789.png
Diese vordere original Brompton Hohlkammerfelge fahre ich seit 7+ Jahren im täglichen Betrieb. Diese erstaunlich tiefe Kerbe fiel mir erst neulich beim Putzen auf. Mir ist kein einziger heftiger Betriebsunfall in Erinnerung, der das Löchlein hätte verursachen können. Beim Bremsen ist die Kerbe absolut nicht zu spüren. Wenn es z.B. ein Felgenkiller-Fahrradständer gewesen wäre, hätte ich erheblichen Seitenschlag. Die Felge läuft aber perfekt, auch die Speichenspannung ist auch gleichmäßig und ordentlich.
Wer hat eine Idee? Kann das ein Fertigungsfehler sein, der erst nach Jahren der Nutzung beim Putzen auffiel?
 
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Beim Falten Kontakt mit "irgendwas" bekommen, dann müsste das Loch auf der linken Felgenflanke sein (und nix auf der rechten). Manchmal stört da das Schaltkettchen. Möglicherweise im gefalteten Zustand gegeneinander geschlagen.
 
Ohne eigene Erfahrung: ich glaube, du bist der erste, der die Verschleißkontrolle sichtbar gemacht hat.
Hast du noch den Aufkleber auf der Felge, der auf den Verschleißindikator hinweist?

Wenn dem tatsächlich so wäre, funktioniert die Warneinrichtung und die Felge wäre ablegereif weil durchgebremst.
 
Zum links/rechts: vermutlich ist die Mittenlage der Bremszange verstellt/nicht gut eingestellt. Mit der kleinen Mdenschraube auf dem Bremsarm kann die Mittenlage eingestellt werden. Das sollte so sein, daß beim Ziehen des Bremsgriffes die Felge nicht zur Seite gedrückt wird. Es lohnt sich, diese Einstellung dann und wann zu überprüfen, denn durch z.B. ruppigen Transport kann die Lage der Bremszange schon mal verstellt werden, was in der Folge zu einseitigem Flankenverschleiß führen kann.
 
was in der Folge zu einseitigem Flankenverschleiß führen kann.
aber doch nicht zu einem Loch in der ansonsten noch prima aussehenden Felge... Das sieht so aus als ob bei stehendem Rad da seitlich was massiv eingwirkt hätte. Ein Steinchen im Bremsbelag, bei stehendem Rad massiv mit roher Gewalt die Bremse gezogen und danach Steinchen entfernt würde vielleicht sowas bewirken können. Aber gewiss keine aus der Mittellage dejustierte Bremse. Aber so eine Steinchen-Sache ist dann doch komplett an den Haaren herbeigzogen und unrealistisch.
 
Irgendwann isses halt durch.
Zuerst punktuell an einer Stelle und dann davon sich ausweitend auf dem Umfang.
Darüber hinaus sind die Toleranzen in der Produktion bzgl. dieses Verschleißindikators auch nicht bekannt.
 
Ein Verschleißindikator an der Felge wird nicht bei Erreichen der Verschleissgrenze sichtbar, sondern verschwindet. (ähnlich wie beim Reifenprofil).
Hier ein Auszug aus nicbec.com: 1695324043834.png
Im Übrigen zeigt das Löchlein an seinem eingezogenen Rand deutlich, dass es durch einmalige massive seitliche Einwirkung entstanden ist. Die dafür nötige Kraft kann die Bowdenzug-betätigte Bremszange über ein Steinchen im Belag wohl nicht aufbringen.
 
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Brompton hat als Verschleißindikator die eingefräste Rille, oder, was auch hilft, die seitlichen Innenkammern. Wenn die sichtbar werden (hatte ich letztens) dann ist es wirklich höchste Eisenbahn. Trotzdem hat die Felge noch gehalten. Ein punktförmiger Verschleißindikator ist mir nur von anderen Felgenherstellern bekannt, nicht von Brompton.
Meine erste Vermutung von heute morgen passt auch nicht, weil es im Bereich der Felge doch keine Anbauteile gibt, die die Felge in der Art berühren. Bleibt nur zufällige Beschädigung von außen. Meine Empfehlung: weiterfahren und ab und zu ein Auge drauf haben. Es wird mit Sicherheit nichts dramatisches passieren.
 
Ein Verschleißindikator an der Felge wird nicht bei Erreichen der Verschleissgrenze sichtbar, sondern verschwindet. (ähnlich wie beim Reifenprofil).
Das ist der häufigste Fall - es gibt jedoch, so heisst es - auch andere, wo der Verschleissindikator erst bei Verschleiss auftaucht. Früher hatte Brompton zumindest phasenweise den verschwindenden (der übrigens alles andere als verlässlich ist), manchmal auch gar keinen, seit den Hohlkammerfelgen von 2013 gehen die Gerüchte es gebe einen eingebauten.
Wer oder was auch immer nicbec.com sein soll - sieht nach einem privaten Fahrradblog aus, nicht nach einer relevanten Referenz für das Brompton und seine Felgen. Qualifikation unklar.
Im Übrigen zeigt das Löchlein an seinem eingezogenen Rand deutlich, dass es durch einmalige massive seitliche Einwirkung entstanden ist. Die dafür nötige Kraft kann die Bowdenzug-betätigte Bremszange über ein Steinchen im Belag wohl nicht aufbringen.
Ja, genau das hatte ich gesagt. Es diente als Illustration, dass das Loch nicht durch reguläres Bremsen während der Fahrt entstanden sein dürfte.
 
Korrektur: Löchlein ist doch nicht links, sondern rechts. Hier noch eine verbesserte Abbildung:
1695328219011.png
Diese zeigt: kein Produktionsfehler, Bremsspuren sind mit in die Tiefe gezogen worden.

Edit, 20 Tage später:
Wenn man stümperhaft faltet, und zwar das Vorderrad rückwärts und den Lenker nach links, dann passt das Schaltkettchen an seiner Umlenkstelle tatsächlich in die gezeigte Vertiefung auf der rechten vorderen Felgenflanke und ist über die umlenkende Achsmutter mit starkem Hebel in der Lage, diese Kerbe reinzukloppen.
 
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