Individuelle Umbauten, Modifikationen, Tuning

ThorstenB

Stammgast
Mein Brompton mit Dynamonabe, Scheinwerfer, Lenkergriffen und Hinterbau-Rollen, die nicht aus dem Brompton-Angebot stammen, würde ich als noch ziemlich seriennah bezeichnen.

Beim Lesen im Forum fällt mir allerdings auf, dass (zumindest bei den hier aktiven Bromptonauten) tiefer greifende Umbauten mit Hilfe von Teilen, die nicht aus dem Brompton-Angebot stammen, nicht selten sind. Mich würde interessieren, welche Umbauten ihr vorgenommen habt und eventuell (falls nicht offensichtlich), was euch dazu bewegt hat und wie ihr sie im Nachhinein bewertet.

Besonders habe ich dabei im Blick:
  • Rahmen/Hinterbau
  • Antrieb: Kurbeln, Schaltung
  • Bremsen
  • Lenker
Vielleicht mögt ihr von euren Umbauten und Erfahrungen berichten.
 
Das riecht nach einem ziemlichen Gulaschthread, in dem alle möglichen Themen kunterbunt durcheinander gehen in maximal chaotischer Art und Weise. Interessant aber natürlich allemal, auch wenn ich es für wertstiftender hielte, entweder einzelne Threads für konkrete Bauteile wie Lenker, Scharnierklemmen etc. zu machen oder aber einzelne Räder gezielt vorzustellen, das auch gerne in einem Thread je Rad. Aber wir werden sehen.
Ich habe an meinen Brommis so ziemlich alles schon umgebaut bis hin zum gefederten Vorbau. Vieles ist gekommen, manches ist wieder gegangen, manches ist geblieben, manches hat sich als nicht relevant erwiesen und ist dennoch geblieben und manches war schlicht eine blöde Idee. ;) Von Deinen genannten Kategorien hat sich wertvollsten für mich die Rohloff erwiesen, obwohl ich jahrelang davor zurückgeschreckt bin wegen "braucht kein Mensch". Der Cooper Hinterbau mit integriertem Gepäckträger und Scheibenbremsen hat mich dabei mehr überzeugt als die Steve-Parry Variante mit V-Brakes, die ich an einem anderen Brommi habe. Scheibenbremsen (in meinem Fall mechanische TRP) sind nett, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sie nicht wirklich braucht am Brompton. An einem Brommi habe ich Leistungsmesskurbeln in einem Shimano Hollowtechtretlager drin - das läuft eher unter "wenn es der Kuh langweilig ist geht sie auf's Eis". Ansonsten bin ich mit den normalen Kurbeln zufrieden, nur das Zweigang bekommt bei guter Kondition im Sommer ein 60er Blatt statt des serienmässigen 54er. Der Umbau der BWR von sechs auf neun Gänge war eine sehr gute Sache mit exzellentem Preis-Leistungsverhältnis, wurde aber letztes Jahr ausgebaut, da durch die Rohlöffe überflüssig geworden. Das Bessere ist des Guten Feind sozusagen. Lenkerhalber habe ich diverses im Einsatz, vom MTB-Lenker über Joseph Kuosac MidRiser und neuen M auf altem H-Vorbau bis serien M samt zugehörigen Vorbau. Ein gefederter Vorbau nach Steve-Parry Prinzip auf Basis einer Federsattelstütze lässt mich immer noch untentschieden ob das albern ist, gut oder gar gefährlich. Ein sehr angejahrter höhenverstellbarer Vorbau aus Holland deutet eher in letztere Richtung. Ansonsten gibt es natürlich noch das Liegebrommi, aber das ist noch mal eine ganz andere, eigene Nummer.

Dit war dann sozusagen meine Gulascheinlage in komprimierter Form.

Wenn ich mit der Überholung durch bin kommt in der Wissensdatenbank auch die aufpolierte Tuningteileliste, dann kriegst Du zweifellos Inspiraton ohne Ende. ;)
 
Das riecht nach einem ziemlichen Gulaschthread, in dem alle möglichen Themen kunterbunt durcheinander gehen in maximal chaotischer Art und Weise. Interessant aber natürlich allemal, auch wenn ich es für wertstiftender hielte, entweder einzelne Threads für konkrete Bauteile wie Lenker, Scharnierklemmen etc. zu machen oder aber einzelne Räder gezielt vorzustellen, das auch gerne in einem Thread je Rad. Aber wir werden sehen.
Ich habe an meinen Brommis so ziemlich alles schon umgebaut bis hin zum gefederten Vorbau. Vieles ist gekommen, manches ist wieder gegangen, manches ist geblieben, manches hat sich als nicht relevant erwiesen und ist dennoch geblieben und manches war schlicht eine blöde Idee. ;) Von Deinen genannten Kategorien hat sich wertvollsten für mich die Rohloff erwiesen, obwohl ich jahrelang davor zurückgeschreckt bin wegen "braucht kein Mensch". Der Cooper Hinterbau mit integriertem Gepäckträger und Scheibenbremsen hat mich dabei mehr überzeugt als die Steve-Parry Variante mit V-Brakes, die ich an einem anderen Brommi habe. Scheibenbremsen (in meinem Fall mechanische TRP) sind nett, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sie nicht wirklich braucht am Brompton. An einem Brommi habe ich Leistungsmesskurbeln in einem Shimano Hollowtechtretlager drin - das läuft eher unter "wenn es der Kuh langweilig ist geht sie auf's Eis". Ansonsten bin ich mit den normalen Kurbeln zufrieden, nur das Zweigang bekommt bei guter Kondition im Sommer ein 60er Blatt statt des serienmässigen 54er. Der Umbau der BWR von sechs auf neun Gänge war eine sehr gute Sache mit exzellentem Preis-Leistungsverhältnis, wurde aber letztes Jahr ausgebaut, da durch die Rohlöffe überflüssig geworden. Das Bessere ist des Guten Feind sozusagen. Lenkerhalber habe ich diverses im Einsatz, vom MTB-Lenker über Joseph Kuosac MidRiser und neuen M auf altem H-Vorbau bis serien M samt zugehörigen Vorbau. Ein gefederter Vorbau nach Steve-Parry Prinzip auf Basis einer Federsattelstütze lässt mich immer noch untentschieden ob das albern ist, gut oder gar gefährlich. Ein sehr angejahrter höhenverstellbarer Vorbau aus Holland deutet eher in letztere Richtung. Ansonsten gibt es natürlich noch das Liegebrommi, aber das ist noch mal eine ganz andere, eigene Nummer.

Dit war dann sozusagen meine Gulascheinlage in komprimierter Form.

Wenn ich mit der Überholung durch bin kommt in der Wissensdatenbank auch die aufpolierte Tuningteileliste, dann kriegst Du zweifellos Inspiraton ohne Ende. ;)
Mir nicht zukommend, indes vollumfängliche Zustimmung - alles andere erscheint zu weitgehend und unspezifisch, d.h. im Grunde könnte zu jedem Part ein Thread begründet werden, wobei zwischen serienmäßigen und individuellen Modifikationen unterschieden werden könnte bzw. müsste; auch der Zweck der jeweiligen Modifikation (Leichtbau usw.) sollte Berücksichtigung finden.

P.S.: Mir liegen hierzu auch unterschiedliche - konkret teilweise "brennende" - Fragestellungen, vgl. nur den Aspekt "Suspension Block" oder verschiedene Titan-Erkundigungen vor, hingegen schreckte ich aufgrund des Vorgenannten bisher vor einer Offenbarung zurück. :cool:
 
P.S.: Mir liegen hierzu auch unterschiedliche - konkret teilweise "brennende" - Fragestellungen, vgl. nur den Aspekt "Suspension Block" oder verschiedene Titan-Erkundigungen vor, hingegen schreckte ich aufgrund des Vorgenannten bisher vor einer Offenbarung zurück. :cool:
Fragen schadet bestimmt nicht - je konkreter desto besser. Erfahrungsgemäß machen viele mit und erzählen interessante Dinge, wenn sich nur einer traut zu fragen. ;)
 
So umfangreich wie bei @berlinonaut ist es bei mir lange nicht. Mein häufig genutztes Brompton mit langem Rahmen hat Magurabremsen an den Maguraboostern. Hinten werkelt eine Nexus-Siebengang im aufgeweiteten Hinterbau nach Anleitung von Juliane selbst eingebaut. Kurbelgarnitur ist eine alte MTB LX mit 46er Blatt auf mittlerer Position und 26er auf der inneren. Außen sitzt ein massiver Chainring. Nachdem ich die Position des 14er Ritzels bei den Leitröllchen wieder gerichtet habe fluppt das alles wieder. Vordere Nabe ist ein Bromson Klassik.
Das zweite Brompton besitzt noch den alten kurzen Rahmen (1996, Austausch 2003 wegen Bruch des Vorderteils), aber die Anbauteile des oben beschriebenen. Normale S/A Dreigang ergänzt mit einem 44/26 MTB Stern. Da das 44er Blatt für breite BMX Kette ausgelegt ist, gibt es hier auch eine breite Kette.
An beiden Rädern fluppt die Fußbedienung zum Blattwechsel in beide Richtungen tadellos.
Wie beschrieben habe ich am alten Rahmen die Öhrchen mit einer Vordernaben-Achse stabilisiert.
Vorne dreht sich ein schmaler Shimano-Nabendynamo.
Das dritte Brompton von 1998 hat vorne inzwischen eine Dual-Pivot-Bremse, beide Bremsen bedient mit stabileren Griffen aus dem MTB-Bereich. Ebenfalls ein Shimano-Nabendynamo befeuert ein B+M Vorder-Lampe. Der Rest entspricht weitgehend dem Urzustand. Aktuell steht es bespiked in der Schweiz.
 
Danke schon mal für eure Einblicke!

Ihr habt recht, dass der Thread völlig zerfasern würde, wenn über jedes Detail referiert oder gar diskutiert werden würde. Das sollte dann wirklich in spezifischen Threads geschehen.

Mir geht es tatsächlich um größere Umbauten abseits derjenigen Dinge, die das Brompton-Programm bietet oder bot (wie etwa die individuelle Kombination von Brompton-Vorbauten und Brompton-Lenkerbügeln), Und abseits "einfacherer" Modifikationen wie Austausch von Beleuchtungskomponenten.

Und bei diesen größeren Umbauten würde mir hier auch eine Kurzbeschreibung genügen, weil mich zunächst interessiert, in welchen Kategorien Umbauten überhaupt oder besonders häufig vorgenommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@herbienaut Besten Dank, Herbie. So etwas könnte mir auch gefallen!
Wie z.B. auch das PackBernds.
1a Lastenrad, läßt sich leider nicht besonders klein falten.
 
Ich habe 2 umgebaute Bromptons.

Mein RAW laquer habe ich als H1L-X gekauft. Es hat eine SA 8-Gang Schaltung, Edelux/Son Lichtanlage und den JK Midriser Lenker mit Hörnchen. Bei der letzten Optimierung habe ich Jagwire Elite Bremszüge verbaut. Im hinteren Bereich die Sealed (klassische Zughülle) und im vorderen Bereich die Link (Metallperlen), welche man häufig bei den Leichtbau-Umbauten sieht. Beide Systeme verwenden einen Inliner - diesen habe ich durchgehend verbaut. Die Metallperlen sind flexibler als klassische Zughüllen. Das ist nett für den vorderen Bereich, verhindert aber (wenn man sie komplett verbaut), dass der Zug beim Entfalten nach vorn gedrückt wird. Außerdem würden die Metallperlen gegen den Rahmen klappern.

Das zweite Brompton hat einen Kinetics Hinterbau mit Alfine DI2 Schaltung, sowie einen Bullhorn Lenker auf einem 3D Stem Adapter (angepasst für QR, um den Lenker einklappen zu können). Hinten ist eine Scheibenbremse weil die es die Alfine nicht ohne entspechende Aufnahme gibt.
 
Ich habe 2 umgebaute Bromptons.

Mein RAW laquer habe ich als H1L-X gekauft. Es hat eine SA 8-Gang Schaltung, Edelux/Son Lichtanlage und den JK Midriser Lenker mit Hörnchen. Bei der letzten Optimierung habe ich Jagwire Elite Bremszüge verbaut. Im hinteren Bereich die Sealed (klassische Zughülle) und im vorderen Bereich die Link (Metallperlen), welche man häufig bei den Leichtbau-Umbauten sieht. Beide Systeme verwenden einen Inliner - diesen habe ich durchgehend verbaut. Die Metallperlen sind flexibler als klassische Zughüllen. Das ist nett für den vorderen Bereich, verhindert aber (wenn man sie komplett verbaut), dass der Zug beim Entfalten nach vorn gedrückt wird. Außerdem würden die Metallperlen gegen den Rahmen klappern.

Das zweite Brompton hat einen Kinetics Hinterbau mit Alfine DI2 Schaltung, sowie einen Bullhorn Lenker auf einem 3D Stem Adapter (angepasst für QR, um den Lenker einklappen zu können). Hinten ist eine Scheibenbremse weil die es die Alfine nicht ohne entspechende Aufnahme gibt.
Sind hiermit etwa die sog. Nokon Züge gemeint? Zu der "Alfine DI2 Schaltung" - krass, ich wusste bisher gar nicht, dass dergleichen mittlerweile in diese Bereiche gelangt ist. - Ich bin am Rennrad zwei Jahre die Ultegra Di2 - ohne Disc(s) - gefahren, indes mit der Umstellung subjektiv nicht klar gekommen.
 
Zu der "Alfine DI2 Schaltung" - krass, ich wusste bisher gar nicht, dass dergleichen mittlerweile in diese Bereiche gelangt ist.
Du könntest vermutlich mit gewissem Genuss diesen Thread lesen:

 
Sind hiermit etwa die sog. Nokon Züge gemeint? Zu der "Alfine DI2 Schaltung" - krass, ich wusste bisher gar nicht, dass dergleichen mittlerweile in diese Bereiche gelangt ist. - Ich bin am Rennrad zwei Jahre die Ultegra Di2 - ohne Disc(s) - gefahren, indes mit der Umstellung subjektiv nicht klar gekommen.
Fast - Nokon sind die Originale, Jagwire sehen *imho* etwas eleganter aus.

Die DI2 macht Spaß, sie schaltet zügig und ohne jedes Hakeln.
 
...Bei der letzten Optimierung habe ich Jagwire Elite Bremszüge verbaut. Im hinteren Bereich die Sealed (klassische Zughülle) und im vorderen Bereich die Link (Metallperlen), welche man häufig bei den Leichtbau-Umbauten sieht. Beide Systeme verwenden einen Inliner - diesen habe ich durchgehend verbaut. Die Metallperlen sind flexibler als klassische Zughüllen. Das ist nett für den vorderen Bereich, verhindert aber (wenn man sie komplett verbaut), dass der Zug beim Entfalten nach vorn gedrückt wird. Außerdem würden die Metallperlen gegen den Rahmen klappern.
...
Moin,

da ich die Jagwire Link Elite (Brems- und Schaltzüge) schon rumliegen habe, möchte ich kurz nachfragen, bevor ich selber die Lernkurve hochkrabble:

- Das Produkt ist Jagwire Link Elite. Hier derzeit auf ebay (Abruf 2023-02-03-1136) zu sehen (OK, keine Frage, aber für den Kontext ist das Bild sicher nicht schlecht).
- Hattest Du konkrete Probleme mit dem nicht "nach vorn gedrückt"?
- Wie hast Du das mit dem Kabelsammler gelöst. Bei Ebay hat er den tatsächlich eingebaut. So ein kompressibles Plastikteil einzubauen und dann auch noch an der Vorderradbremse?
- Das Scheuern ist doch auch mit den normalen Zügen ein Problem - blanke Stellen gibt es jedenfalls. Warum nicht die reichlich beiliegenden Gummiepuffer drübergezogen?

Danke & LG,
KingKong
 
Moin,

da ich die Jagwire Link Elite (Brems- und Schaltzüge) schon rumliegen habe, möchte ich kurz nachfragen, bevor ich selber die Lernkurve hochkrabble:

- Das Produkt ist Jagwire Link Elite. Hier derzeit auf ebay (Abruf 2023-02-03-1136) zu sehen (OK, keine Frage, aber für den Kontext ist das Bild sicher nicht schlecht).
- Hattest Du konkrete Probleme mit dem nicht "nach vorn gedrückt"?
- Wie hast Du das mit dem Kabelsammler gelöst. Bei Ebay hat er den tatsächlich eingebaut. So ein kompressibles Plastikteil einzubauen und dann auch noch an der Vorderradbremse?
- Das Scheuern ist doch auch mit den normalen Zügen ein Problem - blanke Stellen gibt es jedenfalls. Warum nicht die reichlich beiliegenden Gummiepuffer drübergezogen?

Danke & LG,
KingKong
Ich verwende Jagwire Pro (compressionless brake and gear cables) mit polierten Innen-Zuegen. Funktionieren hervorragend, klare Verbesserung ueber die normalen Zuege, kann ich sehr empfehlen. Ich habe keine Erfahrung mit Link Elite, aber ich halte es fuer unwahrscheinlich, dass sie noch eine weitere Verbesserung bringen. Sie sind auf jeden Fall viel komplizierter in der Installation.
 
Moin,

einige Modifikationen habe ich jetzt fertig.

Motivation:
- Lenker war über die 5000miles / 8000km hinaus, die von Brompton als Austauschintervall angegeben werden.
- Geometrie (und deswegen Ergonomie) sind bei der M-Ausführung suboptimal für meine Größe.

Änderungen:
- Jagwire Link Elite eingebaut für Züge und Bremsen. Derzeit bei H&S Bike Discount im Ramsch, der Satz für unter EUR 30,-. Bei der Farbe darf man nicht wählerisch sein :)
- Hinten "neue" Doppelpivot als Ersatz für das olle Seitenzugmodell.
- Koolstop auf allen Vieren.
- "Neue" Bremsgriffe (wg. der gewechselten Züge)
- Drehschaltgriff (finde ich ergonomischer als den ollen Torpedo-Dreier)
- Ergotec Raiser 70mm (Sicherheits Level 6, also schwere Jungs Downhill)
- M-Stem durch S-Stem ersetzt.

Die neuen Züge sind eine Wucht. Die Kompressionslosigkeit ist der echte Hammer. Ums den Bremshebel angucken beißen die Beläge schon in die Felgen! Zusammen mit den neuen Bremshebeln und -belägen schlicht nicht wiederzuerkennen!

Der Umbau ist Pillepalle und die Dinger machen einen guten Eindruck.

Die neue S-Stem ist optisch klar mit mehr Reach und Höhe gesegnet. 3cm nach vorne und 2cm nach oben (wg. Lenkeraustausch) kann ich aber mit dem Popometer nicht wirklich beurteilen. Könnte alles auch der "neue Besen kehren gut"-Effekt & Einbildung sein.

Jedenfalls habe ich jetzt einen Lenker mit "zertifizierter" Sicherheit und hohem Qualitätsstandard (15.000km Lebensdauer angeben).

BremseHintenDoppel.jpg Vorbau.jpg KabelScharnier.jpg
Das Ding sieht jetzt mit dem bunten Lametta aus wie ein Mischung aus Zirkusgaul und Weihnachtsbaum!
BrakeNShiftEliteLink.jpg BreakHousing.jpg hier noch die Gewichte Alt vs. Neu für je 30cm Hülle
Grütze,
KingKong
P.S.: Ich bastle jetzt seit fast einem halben Jahrhundert an Schaltungen rum. Was ich immer noch nicht weiß ist, wie man richtig den Schaltzug in die Klemme am Kettchen einlegt. Wie ich es gemacht habe sieht man auf dem Bild des Hinterrads. "Gibt soviele Bücher, aber in keinem steht, wie lange man ein Fünf-Minuten-Ei kochen muss." Wer hat es richtig gelernt und bringt mir Licht in mein Dunkel? Danke!
Eingefaedelt.jpg
Eingefädelt! Hatte das Loch gesucht aber nicht gesehen. Google is your friend! Nochmal aufgemacht, eingefädelt und gut ist. Zugende sieht jetzt natürlich aus "wie a gerupft Hinkel".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bitte - ich soll alle 8 tkm meinen Lenker wegwerfen...? :unsure:
Sichert man sich heutzutage bei Brompton so gegen mögliches Versagen grenzwertiger Konstruktionen ab?
Gibt's da noch mehr MHD's...?
Das ist nicht "heute", das war schon immer so, seit mindesten 25 Jahre, wahrscheinlich länger. Und ist es auch bei nahezu jedem anderen Fahrradhersteller. Gebrauchsanleitung lesen hilft... ;)
Aluteile haben nun mal eine begrenzte Lebensdauer bei Belastung. Wie lange die wirklich ist weiss keiner und es hängt natürlich auch von der Belastung und Fahrintensität ab. Fakt ist: Lenkerbrüche kommen vor, auch beim Brompton. Auch Kurbeln sind schon gebrochen. Genau wie bei anderen Herstellern auch.
Dass ein Hersteller sich da absichern will ist sowohl nachvollziehbar als auch verantwortungsbewußt. Lies mal die Anleitung für's Birdy - da darfst Du zusätzlich alle paar Jahre die Schwinge an der Gabel tauschen... :eek:
 
Lies mal die Anleitung für's Birdy - da darfst Du zusätzlich alle paar Jahre die Schwinge an der Gabel tauschen... :eek:
Nicht nur diese: Vorbau und Hinterbauschwinge ebenso. Das alte Birdy und viele der früheren sonstigen Räder grenzten in ihrer Zeit an Bananen: "Produkt reift beim Kunden". Dafür war aber auch das Kundendienstverhalten wörtlich zu nehmen. Bei den Birdy-Freunden gab es etliche Mitstreiter*innen, die ihre Erstserien-Rahmen gegen die Monocoque-Version getauscht bekamen. Die alten Rahmen starben nahezu alle am Versagen der Sattelklemmung. Ich selbst habe vor Jahren bei einer Tour erlebt, wie bei einem Mitfahrenden der Vorbau plötzlich weggebrochen ist. Glücklicherweise beim Anfahren ohne körperliche Schäden. Gabelschwingen-Brüche sind mir nicht in Erinnerung, wohl aber ein paar Brüche an Hinterbauschwingen. Seltsamerweise gab es meines Wissens keine Rückrufaktion beim Birdy. Intern war zu vernehmen, dass ab etwa 2007 die empfindlichen Bauteile soweit verstärkt/verbessert waren, dass zwar immer noch die empfohlenen Austauschintervalle kommuniziert wurden, bei normalem Gebrauch innerhalb der Gewichtsbegrenzungen aber wohl auch bei längerem Gebrauch nichts mehr versagen sollte.
Trotzalledem bin ich der Auffassung, dass auch ein Falt-Fahrrad für den nicht-sportlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch für die vorgesehene Nutzung dauerhaft stabil sein muss. Diese Tauschorgien beim Birdy finden doch schon aus wirtschaftlichen Gründen in den meisten Fällen nicht statt.

Aus Verbrauchersicht viel kritischer sehe ich die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die Abwärts-Kompatabilität. Der aktuelle Hydroform-Vorbau des Birdy passt(e?) nicht an die Vorgängerversion, trotz optischer Vergleichbarkeit. Wer sich an die vorgeschriebenen Austauschintervalle hielt, musste sein Birdy mehrere Jahre stilllegen, bis dann endlich eine neue passende Serie Vorbauten verfügbar war.
Ähnlich erging es ersten Pedelec-Kunden, weil es nach Jahren keine passenden Akkus mehr gab. Dies war aber auch den Vorschriften der Brandverhütung geschuldet, weil die Zellen inzwischen mit mehr Abstand verbaut werden müssen und ein entsprechender Akku nicht mehr in den designten Bauraum passt. Mit dem aktuellen Smartsystem beschreibt Bosch ja auch einen komplett neuen Weg. Nachhaltige Mobilität sieht anders aus.
 
Jo, Rahmenbrüche bei Riese und Müller - kann ich ein Lied von singen. An einem der Austauschrahmen waren dann bereits (serienmäßig) Verstärkungen im
Bereich der Bruchstelle angebrutzelt worden.
 
...dass auch ein Falt-Fahrrad für den nicht-sportlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch für die vorgesehene Nutzung dauerhaft stabil sein muss...
Jepp - für ein an und für sich recht einfach gebautes kleines Stahlrad ohne HighTech-Gimmicks, ohne Licht und ohne Gepäckträger für 1.900,- Euro wäre das jetzt irgendwie auch meine Erwartungshaltung :unsure:
 
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