Moin,
mein Bromi ist etwas über 20 Jahre alt, schon die Dual-Pivot-Bremsen, aber noch Short-Wheelbase. Eine seriöse Kilometerschätzung ist nicht möglich, ich verwende es aber regelmäßig für die letzte Meile zum Kunden und phasenweise ist es das einzig einsetzbare Rad. Meine normalen Wege mache ich mit dem Fahrrad. Also es ist sicher weit über 20.000km gelaufen.
Selber bin ich noch älter. Früher habe ich (nicht mit dem Brompton, klar) gerne Bergtouren gemacht. Die härteste Tour war über 300km mit über 1.500m Höhenunterschied an einem Tag. Mittlerweile fehlen mir auf meinen jüngsten Sohn 40 Herzschläge pro Minute. Und am Berg fährt er in Kreisen um mich herum, um nicht vor Langeweile zu sterben. Mein Mantra heute ist "So langsam wie möglich, so schnell wie nötig". Der Zahn der Zeit ...
Deswegen habe ich jetzt eine Übersetzungsänderung am Bromi vorgenommen. Da ich noch die Kurbelgarnitur mit fixem Kettenblatt hatte, war eine neue Kurbelgarnitur fällig. Und da habe ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht.
Alt:
50-er Kettenblatt, 13-er Ritzel, 1/2 x 1/8 Kette.
Kettenlinie Alt nominal: 43,5mm, gemessen 43,15mm (also passt)
Neu:
Shimano Alfine FC-S501 Kurbelgarnitur mit SM-BB4600 Innenlager - Kettenschutzring außen mit 45-er Kettenblatt, Kettenlinie 42,7mm
14-er Ritzel 1/2x3/32 Kette;
Innenlager bastardisiertes SM-BB93 (XTR Gruppe) mit dem Innenlagergehäuse des bei der Kurbelgarnitur mitgelieferten Innenlagers.
Leit- und Schaltrad habe ich von TACX die mit Keramiklagern genommen (setzt auch Rohloff ein)
Kette von Brompton original.
Die Kurbelgarnitur habe ich gewählt, weil sie preiswert ist, einen Kettenschutzring hat und mit dem 5-er Stern mit BCD 130 beim Kettenblatt die Auswahl offen ist;
Leider ist die Kurbelgarnitur nur für Innenlagerweite von 68mm.
Das XTR-Innenlager ist flexibel, da es mit zwei Distanzring a 2,5mm von 68mm bis 73mm abdeckt. Damit kriegt man die beim Bromi, das Falten lässt grüßen, sehr kritische Kettenline wieder hin. Man muss dann aber das Innengehäuse eines 68-er-Lagers nehmen - oder einfach das Innengehäuse weglassen, das dürfte eh von der Kategorie "Shampoo für die Füße" sein und nicht viel Funktion haben.
Das Lagergehäuse im Rahmen habe ich erstmal plangefräst. IMHO ein Muss! Werkzeug von Cyclus (CYCLUS TOOLS Schneid- & Fräswerkzeug für Innenlagergewinde BSA und Gehäuse) sollte in keinem Haushalt fehlen!
Mit nur einem Ring auf der Kettenblattseite hat dann die Kettenlinie fast perfekt wieder gestimmt.
Am Kettenspanner musste ich die Unterlegscheiben neu würfeln, der ist jetzt natürlich auch in der Kettenflucht.
Läuft super leicht und ruhig. Bins zufrieden.
Wie schon eingangs erwähnt ist das Bromi bei mir ein echt und viel genutztes Werkzeug. Besonders schön ist die ICE-Tauglichkeit. Dem Bromi als Werkzeug ist noch nie etwas geschenkt worden.
Putzen halte ich für Kokolores. Wo es darauf ankommt, kommt man sowieso nicht hin. Und wenn man hinkommt macht man eher was kaputt als gut (Wasser in Lager und Ritzen). Die alte Kette habe ich immer nur mit Kettenöl geschmiert. Sie war deutlich gelängt, aber noch nicht fällig, Kettenblatt und Ritzel waren im Profil von "neu" nicht zu unterscheiden. Ich habe noch die ersten Züge (innen und außen) drin. Reifen sind der zweite Satz drauf, die alten Kevlardinger sind unkaputtbar.
Meine weitere Lebensplanung ist vorm Erbfall nochmal die Reifen zu wechseln. Der Rest sollte mich überleben. Halt noch ein echtes altes britisches Eisenschwein! Nur mein Patria Potsdam kommt da ran.
Wenn ich das mit dem Wartungsbedarf der Fahrräder meiner Familie (bei drei Frauen im Haus ist man Millionär oder mutiert zum Fahrradmechaniker) und meinen neuen Fahrrädern vergleiche - kein Vergleich!
LG,
KingKong
P.S.: Das Licht habe ich auf den "Familienstandard" BUM ixon core plus umgestellt als der Dynamo die Grätsche machte. Und da musste vorne der originale Trägerblock weichen, da der Öffner mit der Lampe kollidierte.
Noch die Gewichtsangabe: 12,3kg wie abgebildet;
mein Bromi ist etwas über 20 Jahre alt, schon die Dual-Pivot-Bremsen, aber noch Short-Wheelbase. Eine seriöse Kilometerschätzung ist nicht möglich, ich verwende es aber regelmäßig für die letzte Meile zum Kunden und phasenweise ist es das einzig einsetzbare Rad. Meine normalen Wege mache ich mit dem Fahrrad. Also es ist sicher weit über 20.000km gelaufen.

Selber bin ich noch älter. Früher habe ich (nicht mit dem Brompton, klar) gerne Bergtouren gemacht. Die härteste Tour war über 300km mit über 1.500m Höhenunterschied an einem Tag. Mittlerweile fehlen mir auf meinen jüngsten Sohn 40 Herzschläge pro Minute. Und am Berg fährt er in Kreisen um mich herum, um nicht vor Langeweile zu sterben. Mein Mantra heute ist "So langsam wie möglich, so schnell wie nötig". Der Zahn der Zeit ...
Deswegen habe ich jetzt eine Übersetzungsänderung am Bromi vorgenommen. Da ich noch die Kurbelgarnitur mit fixem Kettenblatt hatte, war eine neue Kurbelgarnitur fällig. Und da habe ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht.
Alt:
50-er Kettenblatt, 13-er Ritzel, 1/2 x 1/8 Kette.
Kettenlinie Alt nominal: 43,5mm, gemessen 43,15mm (also passt)
Neu:
Shimano Alfine FC-S501 Kurbelgarnitur mit SM-BB4600 Innenlager - Kettenschutzring außen mit 45-er Kettenblatt, Kettenlinie 42,7mm
14-er Ritzel 1/2x3/32 Kette;
Innenlager bastardisiertes SM-BB93 (XTR Gruppe) mit dem Innenlagergehäuse des bei der Kurbelgarnitur mitgelieferten Innenlagers.
Leit- und Schaltrad habe ich von TACX die mit Keramiklagern genommen (setzt auch Rohloff ein)
Kette von Brompton original.

Die Kurbelgarnitur habe ich gewählt, weil sie preiswert ist, einen Kettenschutzring hat und mit dem 5-er Stern mit BCD 130 beim Kettenblatt die Auswahl offen ist;
Leider ist die Kurbelgarnitur nur für Innenlagerweite von 68mm.
Das XTR-Innenlager ist flexibel, da es mit zwei Distanzring a 2,5mm von 68mm bis 73mm abdeckt. Damit kriegt man die beim Bromi, das Falten lässt grüßen, sehr kritische Kettenline wieder hin. Man muss dann aber das Innengehäuse eines 68-er-Lagers nehmen - oder einfach das Innengehäuse weglassen, das dürfte eh von der Kategorie "Shampoo für die Füße" sein und nicht viel Funktion haben.
Das Lagergehäuse im Rahmen habe ich erstmal plangefräst. IMHO ein Muss! Werkzeug von Cyclus (CYCLUS TOOLS Schneid- & Fräswerkzeug für Innenlagergewinde BSA und Gehäuse) sollte in keinem Haushalt fehlen!
Mit nur einem Ring auf der Kettenblattseite hat dann die Kettenlinie fast perfekt wieder gestimmt.
Am Kettenspanner musste ich die Unterlegscheiben neu würfeln, der ist jetzt natürlich auch in der Kettenflucht.

Läuft super leicht und ruhig. Bins zufrieden.
Wie schon eingangs erwähnt ist das Bromi bei mir ein echt und viel genutztes Werkzeug. Besonders schön ist die ICE-Tauglichkeit. Dem Bromi als Werkzeug ist noch nie etwas geschenkt worden.
Putzen halte ich für Kokolores. Wo es darauf ankommt, kommt man sowieso nicht hin. Und wenn man hinkommt macht man eher was kaputt als gut (Wasser in Lager und Ritzen). Die alte Kette habe ich immer nur mit Kettenöl geschmiert. Sie war deutlich gelängt, aber noch nicht fällig, Kettenblatt und Ritzel waren im Profil von "neu" nicht zu unterscheiden. Ich habe noch die ersten Züge (innen und außen) drin. Reifen sind der zweite Satz drauf, die alten Kevlardinger sind unkaputtbar.
Meine weitere Lebensplanung ist vorm Erbfall nochmal die Reifen zu wechseln. Der Rest sollte mich überleben. Halt noch ein echtes altes britisches Eisenschwein! Nur mein Patria Potsdam kommt da ran.
Wenn ich das mit dem Wartungsbedarf der Fahrräder meiner Familie (bei drei Frauen im Haus ist man Millionär oder mutiert zum Fahrradmechaniker) und meinen neuen Fahrrädern vergleiche - kein Vergleich!
LG,
KingKong
P.S.: Das Licht habe ich auf den "Familienstandard" BUM ixon core plus umgestellt als der Dynamo die Grätsche machte. Und da musste vorne der originale Trägerblock weichen, da der Öffner mit der Lampe kollidierte.
Noch die Gewichtsangabe: 12,3kg wie abgebildet;
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