Gepäckträger Montage

ThorstenB

Stammgast
Ich beabsichtige, an einem Brompton (kein Gepäckträger, Schutzbleche, Dynamobeleuchtung; M 6 LD) einen Brompton-Gepäckträger (noch nicht geliefert) zu montieren.
Gibt es Erfahrungen mit der Montage? Ich frage insbesondere danach, ob es knifflige Arbeitsschritte gibt oder ob spezielles Werkzeug nötig ist. Muss eventuell das Rücklicht neu verkabelt werden?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.
 
Das ist ein bisschen fummelig, wenn man das noch nie gemacht hat, aber eigentlich nicht schwierig. Mit dem Gepäckträger kommt die zugehörige Montageanleitung mit, die ist sehr hilfreich. Verwirrend ist eigentlich nur, die richtige Anzahl der Beilagscheiben bei den Rollen abzuzählen und an der richtigen Stelle anzubauen und daran zu denken, dass die Schraube für die Streben auf der Kettenseite von innen nach aussen montiert wird (dazu muss das Hinterrad raus, wenn man keine Kinderfinger hat) und auf der Nichtkettenseite andersrum.
Rücklichtkabel muss nicht neu, das Kabel geht dann an der Trägerstrebe lang statt zuvor am Rahmenrohr, die Länge ist aber gleich. Die Montage der Haltklammern am Träger bzw. des Lichtes an denen ist etwas nervig (aber weniger nervig als bei der älteren Version des Trägers).
Werkzeug brauchst Du eigentlich nur 8er Schlüssel, Inbus und den 17er (?) für die Stopperdisk (hintere Bremse muss vom Rahmen getrennt werden. Wenn Du Dir 2h Zeit nimmst kommst Du auch als Erstmonteur sehr komfortabel hin, im Wiederholungsfalle geht es dann Lichtjahre schneller. ;)
 
Für die Stopperdisc brauchst Du eigentlich auch nur den 10er mit dem er auf die Bremsschraube geschraubt wird, denn die Einstellung musst Du wahrscheinlich nicht verändern. Wenn doch, dann mit einem 15er und 19er zum Kontern. Auch wenn der Mittelwert 17 ist, das funktioniert nicht :)Fummelig ist vor allem, den Bremskörper unterm Gepäckträger so an zu setzen, dass er gleichzeitig durchs Rahmenrohr passt, das ist ein blöder Winkel. Die Schutzblechwinkel liegen beide außerhalb des Gepäckträgers (siehe Anweisung, wie Berlinonaut schreibt)
Juliane
 
Servus…ich bemerke nur das, wenn der Gepäckträger OHNE das zugehörige Schutzblech geliefert wird, das bereits vorhandene Schutzblech nicht mehr passt !

Ein anderes Schutzblech muss also her…


So long,
Faltradfahrer
 
Gut, dass ihr darauf hinweist.
(Ich hatte schon davon gehört und das komplette Set bestellt. Ich will ja nachrüsten und nicht einen defekten Gepäckträger ersetzen. 🙂)
 
Inzwischen habe ich den Gepäckträger an das M6LD montiert.
Wie nicht selten, steckten unerwartete Teufel in den Details.

Ich schraubte das Rücklicht (Brompton/Spanninga) von seinem Halteblech ab, um danach bequemer Stopperdisc und Hinterradbremse demontieren zu können. Musste feststellen, dass die Kabel nicht mit Kabelschuhen an das Rücklicht gesteckt sind, sondern offensichtlich die abisolierten Kabelenden in einen Kunststoffeinsatz gefädelt wurden, der dann in das Rücklichtgehäuse gesteckt wurde. Leider ließ sich dieser kleine Einsatz nicht (mit aller Vorsicht) aus dem Rücklichtgehäuse heraushebeln. Da ich keine Gewalt anwenden wollte, habe ich das Rücklicht am Kabel herunterbaumeln lassen. Es ließ sich später problemlos an den Gepäckträger schrauben.

Bei der Montage der letzten (außenliegenden) Gepäckträgerstrebe (von zweien auf einer Seite) am Ausfallende war es nicht einfach, das Schraubenloch der außenliegenden Strebe in eine Flucht mit der Schraube und dem Schraubenloch der innenliegenden Strebe zu bekommen. Mit etwas Nachdruck und unter Spannung klappte es schließlich doch.
Ist das so gemeint?

Etwas spleenig finde ich die Anweisung in der Montageanleitung, die Befestigungsschraube des Gepäckträgers auf der rechten Seite von innen durch Ausfallende zu führen (was nachvollziehbar ist, damit die Schraube nicht mit der Kette kollidiert), auf der linken Seite aber von außen durch Ausfallende. Es spräche doch nichts dagegen, die Schraube auch auf der linken Seite von innen durch Ausfallende zu führen (was leichter zu merken wäre 🙂), weil man das Hinterrrad sowieso ausbauen muss.
Oder?
 
Alles, was Du schreibst, ist "normal". Die Streben stehen ziemlich unter Spannung, weil nur eine einzige Position möglich ist und sie dann ein Tetraeder bilden. Dass die Schrauben verschieden eingesetzt werden hat "Tradition". Die linke Schraube wird so eingesetzt, wie man es kennt (so dass der hübsche Schraubenkopf außen ist und nicht die Mutter) und rechts andersrum, damit das Schraubenende und die Mutter nicht in die Kette ragen oder sonstwie stören.
Juliane
 
Inzwischen habe ich den Gepäckträger an das M6LD montiert.
Wie nicht selten, steckten unerwartete Teufel in den Details.

Ich schraubte das Rücklicht (Brompton/Spanninga) von seinem Halteblech ab, um danach bequemer Stopperdisc und Hinterradbremse demontieren zu können. Musste feststellen, dass die Kabel nicht mit Kabelschuhen an das Rücklicht gesteckt sind, sondern offensichtlich die abisolierten Kabelenden in einen Kunststoffeinsatz gefädelt wurden, der dann in das Rücklichtgehäuse gesteckt wurde. Leider ließ sich dieser kleine Einsatz nicht (mit aller Vorsicht) aus dem Rücklichtgehäuse heraushebeln. Da ich keine Gewalt anwenden wollte, habe ich das Rücklicht am Kabel herunterbaumeln lassen. Es ließ sich später problemlos an den Gepäckträger schrauben.

Bei der Montage der letzten (außenliegenden) Gepäckträgerstrebe (von zweien auf einer Seite) am Ausfallende war es nicht einfach, das Schraubenloch der außenliegenden Strebe in eine Flucht mit der Schraube und dem Schraubenloch der innenliegenden Strebe zu bekommen. Mit etwas Nachdruck und unter Spannung klappte es schließlich doch.
Ist das so gemeint?

Etwas spleenig finde ich die Anweisung in der Montageanleitung, die Befestigungsschraube des Gepäckträgers auf der rechten Seite von innen durch Ausfallende zu führen (was nachvollziehbar ist, damit die Schraube nicht mit der Kette kollidiert), auf der linken Seite aber von außen durch Ausfallende. Es spräche doch nichts dagegen, die Schraube auch auf der linken Seite von innen durch Ausfallende zu führen (was leichter zu merken wäre 🙂), weil man das Hinterrrad sowieso ausbauen muss.
Oder?
Ich hab gerade gesehen, bei so einem Nachrüstsatz ist das Rücklicht ja gar nicht dabei, sondern nur ein Reflektor.

Du schreibst, du hast das Spanninga (dürfte diese traditionelle Form sein).

Ich habe nur das AXA Blueline Steady.

Gibts gründe für den Umstieg auf das Spanninga?
 
Ich hab gerade gesehen, bei so einem Nachrüstsatz ist das Rücklicht ja gar nicht dabei, sondern nur ein Reflektor.

Du schreibst, du hast das Spanninga (dürfte diese traditionelle Form sein).

Ich habe nur das AXA Blueline Steady.

Gibts gründe für den Umstieg auf das Spanninga?
Ich bin nicht auf das Brompton-gelabelte Spanninga-Rücklicht umgestiegen, es war beim Neukauf des Rades (H 6 LD) im Frühjahr 2017 in der Ausstattung enthalten.
 
Hallo,
ich habe es endlich geschafft und mir für mein B75 das Nachrüst-Kit (Schutzblech und Gepäckträger) gekauft. Gleich montiert - nur schleift jetzt irgendwo der Reifen am Blech. Ich habe den Eindruck es schleift im oberen Bereich - naheliegend würde ich jetzt aus dem runden Loch der oberen Befestigungs-Bohrung des Schutzbleches ein Langloch machen und das Blech etwas höher setzen. Ist das Problem bekannt?
Grüße Brombeere.
 
würde ich jetzt aus dem runden Loch der oberen Befestigungs-Bohrung des Schutzbleches ein Langloch machen und das Blech etwas höher setzen.
Hört sich nach einer blöden Idee an:
- der Träger ist massgenau für das Brompton gefertigt und problemfrei ohne Schleifen an 100.000en davon verbaut
- Du weisst nicht genau wo es überhaupt schleift

Da finde ich die Strategie, die vorgesehenen Befestigungen zu verändern doch etwas arg schräg... Das hört sich nach Rumdoktern an Symptomen an unter Ignoranz der Ursache.
Ist das Problem bekannt?
Die "beliebteste" Schleifstelle ist ganz hinten am Ende des Schutzblechs. Da es sich mangels Streben auf der Längsachse verdrehen kann kommt es häufiger vor, dass es schief sitzt und am Reifen schleift. Schutzblech drehen und fertig. Den gleichen Effekt kann man eingeschränkt auch an anderen Stellen des Schutzblechts haben, auch oben mittig.
Die andere Stelle ist vorne am Quersteg. Falls das Schutzblech dort weder auf dem Quersteg aufsteht noch (was manche verwirrten Geister tun) vor dem Quersteg liegt sondern dahinter (also näher am Reifen) kann es evenfalls schleifen in seltenen Fällen.

Der zielführende Schritt wäre also,
- die betreffenden Stellen zu überprüfen
- das ganze System "Gepäckträger/Schutzblech" auf korrekte Montage zu prüfen
- zu prüfen, ob das Hinterrad richtig montiert ist und ob nicht im einfachsten Fall
- die Bremse schleift

Wenn all das nichts ergibt es tatsächlich oben schleifen sollte wäre die erste Frage:
- welcher Reifen ist montiert? Beim Scorcher könnte das passieren, beim Marathon selten (kaum je). Bei anderen Reifen eigentlich nicht.
 
Vielen Dank,
du hast natürlich absolut Recht - es ist gestern spät geworden und ich wollte einfach nur fertig werden. Ich schaue mir das ganze nochmal genauer an.
Grüße.
 
Man kann bei der Reihenfolge der Montage schon Fehler machen. Aber es müsste ja beim Gepäckträger auch die Montagezeichnung dabei sein. Es kommt da wirklich auf jede U-Scheibe an! Wenn der Bowdenzug von der Bremse noch nicht angeschlossen ist und die Bremskörper-Arme seitlich hoch stehen, dann drückt der Bremskörper mittig aufs Schutzblech. Das könnte auch noch der Grund sein.
Auf keinen Fall irgendwas aufdremeln! Das Set passt ganz bestimmt ohne zu schleifen. Wie Berlinonaut schon schrieb: 100.000 Bromptons können nciht irren.
 
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