Forscher tracken geklaute Fahrräder

C. F. Gauss

Mitglied
Augen auf, wenn das Brompton gestohlen wurde, es könnte weiterhin in der Heimatstadt umhergurken... evtl. lohnt nach dem ungewollten Verlust auch ein regelmäßiger Besuch in Second-Hand-Fahrradläden in der Gegend... Die Studie ist natürlich nicht soo repräsentativ (Amsterdam wird als Fahrradstadt so seine Eigenheiten haben), hat auch ihre methodischen Schwächen, aber das Ergebnis finde ich dennoch interessant:


Etwas ausführlicher auf MIT-news (englisch):

Und natürlich noch das originale Paper (heute erschienen):

 
In den Artikeln, die ich gesehen habe, stand leider nicht, ob oder wie die Räder abgeschlossen waren. Laut der Studie wurde das Schloss entweder durch Vorder- und Hinterrad gezogen oder das Rad wenn möglich an den Fahrradständer angeschlossen. Sehr hochwertig sehen die Räder nicht aus. Früher zumindest gab es in Amsterdam auch viele Diebe, die die Fahrräder ein paar Straßen weiter für wenig Geld wieder verkauft haben, weil sie ganz dringend Geld brauchen. Wenn jemand möglichst teure Räder sucht, klaut er vielleicht andere Räder. Könnte sein, dass die Studie Gelegenheitsdiebe übergewichtet.
 
Das gibt's auch heute noch - ein gebrauchtes preiswertes Rad in Amsterdam für 30,- EUR auf irgendeiner Brücke, die "Verkäufer" stehen dann so ganz unauffällig rum und quatschen Leute an. Ab und an kommt die Polizei denen zu nahe, dann wird halt die Brücke gewechselt. Ich sehe das Ganze quasi als "Kreislauf" - eine andere Form des Swapfiets...
Bei hochwertigeren Rädern läuft das anders - dort wird professionell mit Akkuflex geklaut, diese Räder kommen meist mit Sammeltransporten ins östliche Ausland. So mal von der Polizei in Hamburg gehört, nachdem einer Bekannten das teure Rad vor der Haustür weggeflext wurde.

Ich vermute, ein geklautes Brompton findet man eher selten in der Heimatstadt - zu auffällig und zu einfach zu versenden. Sowas gibt's dann eher in den Kleinanzeigen - in welchem Land auch immer.
 
Ein Brommi draußen allein anzuschließen ist ja ein Fall für den Brommi-Schutzverein. Da, wo ich es nicht mit hineinnehmen darf, gehe ich eigentlich nicht mehr hin oder suche mir andere Verkehrsmittel.
 
Da, wo ich es nicht mit hineinnehmen darf, gehe ich eigentlich nicht mehr hin oder suche mir andere Verkehrsmittel.
Traurig...widerspricht m. ( sehr pers. ) E. dem Grundgedanken von dem Dingen und dem damit verbunden Mobilitätsgedanken..
Mein ( auch wieder sehr pers. ) Lösungsansatz: da, wo ich nicht unbedingt ein Brompton brauche, nehme ich ein anderes Rad = meistens irgendwelche Gurken - für Kurzstrecken tun die's auch. Wenn halt doch mein absichtlich etwas abgeranztes Brommie - je nach eingeschätzter Gefahrenlage - ein gutes bis sehr gutes Schloss. Über Nacht in London oder Berlin oder über Stunden sehr offensichtlich oder, oder.... nehme ich es natürlich schon mit rein. Sonst das Ding überall mitreinschleppen wäre mir viel zu mühselig und ich käme mir dabei z. bescheuert vor. Jeder Jeck iss anners...
Davon ab: ich glaube auch, dass es diesen organisierten Massendiebstahl per Transporter und anschliessendem Verschwinden im evtl sogar Ausland gibt - wahrscheinlich aber dann bei hochwertigeren Rädern. Die normalen Räder mit dementsprechenden billigen Schlössern landen wohl eher wieder im lokalen Umfeld
 
Zuletzt bearbeitet:
Traurig...widerspricht m. ( sehr pers. ) E. dem Grundgedanken von dem Dingen und dem damit verbunden Mobilitätsgedanken..
Mein ( auch wieder sehr pers. ) Lösungsansatz: da wo ich nicht unbedingt ein Brompton brauche, nehme ich ein anderes Rad
Ja, so halte ich es - leider - auch:oops:.
War bislang in Hamburg immer mit dem Brompton unterwegs - aber spätestens, wenn man dann abends mal ins Kino oder in eine enge Kneipe will, wird's kniffelig. Ich möchte in solchen Locations nicht ständig darum bitten, ob ich denn mein Rad mit reinnehmen darf (im Dunkeln vorm Kino draußen lassen kommt für mich nicht infrage).
So habe ich jetzt halt ein olles "Stadtrad" dort deponiert, das (hoffnungsfroh) niemand klaut.
 
Zurück
Oben