Erfahrung mit Big Apple bzw. fat tyre?

Martin

Mitglied
Berliner Großsteinpflaster und echtes Brandenburger Kopfsteinpflaster machen mit Standard-Bromptons bekanntlich nicht immer nur Spaß.
Es gibt ja wohl einige Varianten (von Ben Cooper und von Eerder) mit dickeren Reifen und weniger Druck.
Fährt jemand hier so ein Zauber-Brompton und kann mal berichten?
Ist es so, daß das nur mit disk brakes geht, weil die üblichen Brompton-Bremsen einfach nicht mehr passen?

Cool fände ich diese 55-305 Big Apple (anscheinend Sonderanfertigung für Muli-Vorderräder):
Offenbar verwendet Yoonit die gleiche Größe, 55-305, für's Vorderrad.

Oder eben die etwas schmaleren, aber gängigeren(?) 50-305:

Mir ist nicht klar, welche ETRTO-Größe dieses "fat bike" hat:
16″ x 3.0″ = 75-305 nehme ich an?

Damit sollten selbst Brandenburger Dorfstraßen kein Hindernis mehr darstellen.
 
Wie bei vielen anderen Bromptoninnovationen auch ist auch beim BigApple am Brommi tatsächlich der Ursprung hier im Forum zu verorten. In diesem Fall bei unserem mittlerweile leider Ex-Foristen Herbienaut, der weiland (ich schätze um 2016) ein Brommi mit dieser Bereifung bei Ben Cooper in Glasgow anfragte und in Auftrag gab. Hatte Ben bis dato noch nie gemacht und auch niemand anderes. (1) Das Ergebnis war das Bromblebee, das Herbie in diesem Thread zeigt: Vom Bromlebee zum Bromptosaurus (eine Verwandlung in 3 Akten)
Er wollte meines Wissens eigentlich keine Scheibenbremsen und war nicht ganz so begeistert, dass Ben solche verbaut hat. Bedingt durch die Tatsache, dass das mit seinem Hinterbau und seiner Gabel am unproblematischsten zu realisieren war.
Wenig später hat er den Umbau dann in sein Standardsortiment aufgenommen und seitdem wohl einige gebaut. Prinzipiell könnte man das auch ohne Scheibenbremsen machen - z.B. durch Anlöten von Sockeln für V-Brakes oder Maguras. Dann ist man allerdings wahrscheinlich auf diese Radgrösse festgelegt (oder hat bei Veränderung der Felgengrösse dann unnütze Sockel am Rad). Für die Big Apples braucht man auf jeden Fall einen anderen Hinterbau und eine andere Gabel als Serie, sonst passt die Bereifung nicht rein.
Wenn es nur um 305er Felgen geht (nicht aber Big Apple) kann man auch andere Felgenbremsen am Serienrahmen verbauen. Von Saccon gibt es Felgenbremsen mit sehr langen Schenkeln für sehr wenig Geld (findet sich in der Tuningteileliste). Das ist dann hilfreich, wenn man z.B. im Winter einen Radsatz mit Stollen fahren möchte. Da solche Reifen nicht in ETRO349 erhältlich sind bleibt nur der Sprung auf 305. Ist aber wohl eher ein Randanwendungsfall und besonders berühmt sind diese Bremsen nicht.
Das FatBrommi, das Ben Cooper gebaut hat ist wahrscheinlich wenig für den Alltag geeignet wegen vermutlich mächtigem Rollwiderstand. Das ist eher ein "gemacht, weil man's kann und weil es lustig ist". Wäre jedenfalls meine Vermutung.

(1) Edit beschwert sich mit Verzögerung aus der Erinnerung, dass ich wenig vor Herbies Bromblebee in einem japanischen Blog ein 305er Big Apple bereiftes Brommi sah und das nicht unterschlagen soll. Mal gucken, ob ich irgendwo ein Foto habe - es war meiner Erinnerung nach eher auf Sport getrimmt und ohne Schutzbleche, was es ermöglichte die Felgenbremsen via Adapter nach unten zu versetzen.
 
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Ich fahre nach wie vor Scorcher mit wenig Druck auf Berliner Kopfsteinpflaster - sozusagen der Big Apple des kleinen Mannes - oder Faltrades.
Hätte auch noch welche auf Halde über - halten nämlich deutlich länger als anfangs angenommen.
 
Wie bei vielen anderen Bromptoninnovationen auch ist auch beim BigApple am Brommi tatsächlich der Ursprung hier im Forum zu verorten. In diesem Fall bei unserem mittlerweile leider Ex-Foristen Herbienaut, der weiland (ich schätze um 2016) ein Brommi mit dieser Bereifung bei Ben Cooper in Glasgow anfragte und in Auftrag gab. Hatte Ben bis dato noch nie gemacht und auch niemand anderes. (1) Das Ergebnis war das Bromblebee, das Herbie in diesem Thread zeigt: Vom Bromlebee zum Bromptosaurus (eine Verwandlung in 3 Akten)
Das ist ja eine tolle Geschichte! Die Fotos sind beeindruckend!
Jetzt frage ich mich, warum ich nie darauf gekommen bin, meinen Fahrrädern Namen zu geben.
Diese sind doch einfach klasse: Bromblebee, Bromptosaurus, Rostinante (bester Name überhaupt, Don Quixote wäre stolz auf das Fahrrad).

Er wollte meines Wissens eigentlich keine Scheibenbremsen und war nicht ganz so begeistert, dass Ben solche verbaut hat. Bedingt durch die Tatsache, dass das mit seinem Hinterbau und seiner Gabel am unproblematischsten zu realisieren war.
Wenig später hat er den Umbau dann in sein Standardsortiment aufgenommen und seitdem wohl einige gebaut. Prinzipiell könnte man das auch ohne Scheibenbremsen machen - z.B. durch Anlöten von Sockeln für V-Brakes oder Maguras. Dann ist man allerdings wahrscheinlich auf diese Radgrösse festgelegt (oder hat bei Veränderung der Felgengrösse dann unnütze Sockel am Rad).
Scheibenbremsen sind ja nicht unbedingt schlecht. Wenn's so einfacher ist... warum nicht?

Das FatBrommi, das Ben Cooper gebaut hat ist wahrscheinlich wenig für den Alltag geeignet wegen vermutlich mächtigem Rollwiderstand. Das ist eher ein "gemacht, weil man's kann und weil es lustig ist".
Für "nur lustig" ist es natürlich nicht so ganz in meinem Preisrahmen :) Dann doch lieber Schwalbe Big Apple.

Frage: Ist in der Praxis ein großer Unterschied zwischen 50-305 und 55-305 zu erwarten? Unterscheiden sich die Räder überhaupt sehr, außer (nehme ich mal an) in der Felgenbreite?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt frage ich mich, warum ich nie darauf gekommen bin, meinen Fahrrädern Namen zu geben.
Diese sind doch einfach klasse: Bromblebee, Bromptosaurus, Rostinante (bester Name überhaupt, Don Quixote wäre stolz auf das Fahrrad).
To be correct: Herbies Rad ist der Bromptosaurus Rex (wegen des Motors), es ist das zweite 20" Brompton überhaupt (beide aus der Hand von Ingo und Juliane, die Varianten von Eerder und Ben Cooper kamen deutlich später). Der Bromptosaurus ist das erste 20" Brompton (seinerzeit motorlos), das wiederum Herbie für seine Rostinante inspirierte. Der Name Bromptosaurus ist btw. auf meinem Mist gewachsen, nachdem ich das Fahrzeug bei Brompton on Brocken 2017 (?) gesehen und probegefahren hatte. :D
Frage: Ist in der Praxis ein großer Unterschied zwischen 50-305 und 55-305 zu erwarten?
Riesig werden die Unterschiede nicht sein.
Unterscheiden sich die Räder überhaupt sehr, außer (nehme ich mal an) in der Felgenbreite?
Felgenbreite muss sich nicht zwingend unterscheiden. Laut Schwalbe:
Bildschirm­foto 2023-06-15 um 10.32.29.png

Die Etro überarbeitet meines Wissens übrigens gerade die Empfehlungen für Felgen-/Reifenkombinationen, meine ich jedenfalls neulich irgendwo gelesen zu haben.

Interessant ist auch der Unterschied im Abrollumfang: Ein typischer Bromtponreifen 37/349 hat typischerweise ca. 1330mm, bei 50/305 sind es 1265mm, d.h. der Unterschied ist vorhanden, aber nicht riesig.
 
(1) Edit beschwert sich mit Verzögerung aus der Erinnerung, dass ich wenig vor Herbies Bromblebee in einem japanischen Blog ein 305er Big Apple bereiftes Brommi sah und das nicht unterschlagen soll. Mal gucken, ob ich irgendwo ein Foto habe - es war meiner Erinnerung nach eher auf Sport getrimmt und ohne Schutzbleche, was es ermöglichte die Felgenbremsen via Adapter nach unten zu versetzen.

Du meinst also, es sollte grundsätzlich möglich sein, 50er Reifen von Big Apple auf 305er Felgen mit Felgenbremsen zu kombinieren, wenn man die Befestigung nach unten versetzen kann (und das Schutzblech weglässt)?

Wobei diese Aussage (gleicher Post) dem entgegen steht:

Wenn es nur um 305er Felgen geht (nicht aber Big Apple) kann man auch andere Felgenbremsen am Serienrahmen verbauen.

Irgendwie habe ich wohl was falsch verstanden irgendwo... oder war das unten nur ein Zusatz, dass obwohl es grundsätzlich eher nicht geht, mit Bastelei und ohne Schutzbleche aber hinzubekommen ist...?
 
Ich müsste noch mal gucken, ob ich irgendwo das Foto des japanischen Brommis gespeichert habe. Im Detail erinnere ich mich nicht mehr, was da genau gemacht wurde. An Rahmenmodifikationen erinnere ich mich nicht, kann mich aber täuschen. Es war dunkelgrün metallic lackiert, daran erinnere ich mich noch. :D

Das untere basiert auf einem Bericht von jemandem aus Schweden, der im Winter Stollenreifen fährt und zu diesem Behufe extrem langschenklige Bremsen verbaut hat. Was natürlich keine vorteilhaften Effekte für die Bremsperformance hat. Ich meine, der hätte auch Schutzbleche dran gehabt.
 
Geht doch nix verloren, wenn man weiss, wo man suchen muss. Hier ist die schwedische Verführung_


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Text dazu:

I have 44/305s Michelins on one of my Bromptons, with stock triangle and fork. Could not go wider than that, had to sand the outer tire knobs somewhat. Because the rear wheel sits assymetrically there are slighly more elegant clearance problems there.

You also have to change the brakes to make this conversion.

Use this bike for gravel roads, in Swedish winter, and for heavily sanded bike paths. Specifically under such conditions they roll better than narrower 349 tyres. Now when winter is gone I much prefer the 349s.

In winter the thight clearance with 349s may cause these to clog with snow under the fenders/mudguards. That problem is not present with the 305. For winter there are nowadays studded Schwalbe 349 tyres available, these are lower than other 349 tyres, so clogging is not so bad with these. And grip on ice is great.

If you ever try your brommie in snow please see to that you make the front flap go almost down to the ground. I do that with two rounds of gaffa tape. Otherwise the derailleur and rear cogs inevitably clog with ice, and the chain starts slipping.



Die japanische Webseiten-URL habe ich gefunden, nur existiert die Webseite nicht mehr. Mal sehen, ob Archive.org was im Angebot hat...
 
So, fündig geworden. Jetzt wird's japanisch. Böse gepimptes Rad, Blogeintrag ist von 2014. Angesichts der Schaltung würde ich davon ausgehen, dass er den Hinterbau deutlich aufgespreizt hat.

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Hinten hat die Angelegenheit einen Capreo Hub mit 12,13,15,17,19,21,23T

Übersetzung des Blogposts mit Google Translate - wie immer ist die Google Übersetzung aus dem japanischen etwas schräg, aber der Sinn lässt sich erfassen.

Es hat fast Gestalt angenommen.

Also ging ich am Dienstag zur Arbeit.
Bild 1


Niedriger Winkel mit Sehenswürdigkeiten im Hintergrund
Bild 16
Ich habe einen Luftdruck von bis zu 80 psi eingestellt, damit es recht angenehm läuft.
Ich fühle mich so gut~


Gesamtkonfiguration...
Der Sattel ist Ethmania. Die Farbe ist anders, aber das Fahrgefühl gefällt mir.
Es ist jetzt schwer zu bekommen, aber ich möchte ihm eine dezentere Farbe verleihen.
Bild 2


Ich habe ein KCNC BB gekauft, aber es funktioniert nicht. Das ist problematisch.
Bild 15


Der Griff ist eine Vision TT-Stange 400 mm
Schneiden Sie den Griffteil und die Spitze ab, um einen geraden Griff zu erhalten.
Das ist eine Spezifikation, bei der das Aussehen im Vordergrund steht (lacht)
Bild 3
Aus diesem Grund habe ich den 10S-Lenkerkonverter von Shimano umgekehrt geschnitten und verarbeitet.
Bis mir dies jedoch gelang, war es schwierig, die Vorsprünge im Inneren zu entfernen.
Das Foto ist verschwunden, also tut es mir leid.
Der Positionswechsler ist von RIDEA. Es gibt einen Abstandshalter, damit die Breite angepasst werden kann, aber er ist im Weg, also habe ich ihn entfernt.


Der TT-Bremshebel besteht aus SRAM-Carbon
Bild 13
Der Kopf ist 1 Zoll groß und hat keinen Trägerblock.
Bei dem Steuersatz handelt es sich um einen Schildlagertyp mit der Aufschrift STRONGLIGHT.
Bild 10
Weil das Logo kitschig aussieht ... es ist echt oder verdächtig, aber es scheint kein Problem zu sein.


Da der Trägerblock nicht befestigt ist, bleibt die Bremse hochgezogen.
Der Bremssattel ist DIA COMPE BRS202
Installation durch Absenken mit einem Adapter.
Bild 4
Die Nabe ist ein optionaler abgedichteter Lagertyp für BIKE FRIDAY TIKIT.
74 mm Breite 24H Schaft wurde von 9 mm auf 8 mm gekürzt.
Alex Felgen DA16 16 Zoll (305) 24H
Eigentlich wollte ich es mit 20H bauen, aber es gibt keine Felge.


Die Hinterradbremse ist ebenfalls DIA COMPE BRS202
Unterholzbearbeitung, Herstellung eines Drahtstoppers und Aufbewahrung des Drahtes.
Bild 5
Oh, die Bremsbacken und das Boot sind sowohl vorne als auch hinten ULETGRA6800


Deshalb habe ich heute die Kurbel ausgetauscht. Ich habe eine gebrauchte ULTEGRA 6601 gekauft.
Das Kettenblatt ist KCNC58T
Am Ende habe ich das rote gekauft, also habe ich auch die anderen Teile in Rot bekommen.
Innen ist FSA44T


FD ist ULTEGRA6800
Der FD-Sockel wird mit einer Unterlegscheibe für DAHON SPEED verwendet und ist an einigen Stellen passend zum FD gefräst.
Bild 6
Das Pedal ist ein abnehmbarer Typ, der von Ecle übrig geblieben ist (verkauft)
Ich dachte, es wäre mit Wellgo kompatibel, aber die Schaftdicke war etwas anders und das war unmöglich.


Die Hinterradaufhängung ist ein Kamoya Genesus
Damit es mit dem aktuellen Haken befestigt werden kann.
Schneller Platz ist SALSA


Die Kassette ist Capreo9-11 mit 10-Gang-Verarbeitung.
12, 13, 15, 17, 19, 21, 23T 10 Geschwindigkeit 6800
Bild 7


schließen Sie dies ein
Bild 8


Die Nabe ist Loros Original-Capreo 24H130mm
Es ist etwas schwer und fühlt sich an, als hätte es viel freien Widerstand. Aber günstig.
Bild 9
Schnell ist RIDEA Titanium


RD ist auch ULTEGRA6800
Die Kette ist für KMC mit 10 Gängen
Bild 14
Reifen Big Apple 16 Zoll
Das war in erster Linie der Schuldige~ (lacht)


In letzter Zeit habe ich mich daran gewöhnt, es zu sehen ... Ich spüre die Auswirkungen nicht mehr.
Der niedrige Winkel, den ich neulich eingenommen habe, ist eine Gewohnheit (lacht)
Bild 11
Kupfer? Es sieht aus wie ein Fatbike.
Bild 12


Ah~ Nach dem Kurbelwechsel ist das Kettenblatt nach innen gewandert, wenn ich es also zusammenfalte, schlägt die hintere Tasche dagegen ...
Ich muss mich noch einmal anpassen~


Durch so viel Laufen wurde vorerst eine Spaßmaschine fertiggestellt.
Ich wollte mich aufs Ganze konzentrieren, aber
Weil es sich normal anfühlt,
Ich fühle mich gut, so wie es ist.


Original Blogeintrag ist hier zu finden: 外装Brompton ファット仕様 一応完成! - むうぱぱ日記(Brompton・折り畳み自転車・船釣り)
 
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Ein super Stück! Nur nach rechts abbiegen sollte man damit (das Grüne) nicht! ;):ROFLMAO: Dann schleift die Kette am Boden, wie beim Birdy touring.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke berlinonaut (y)(y)

Wie es scheint, kommt man mit langen Schenkeln oder eben einem Adapter, der die Aufhängung versetzt, auch bei dicken Reifen mit Felgenbremsen hin.

Seltsam, dass der Japaner nicht schreibt, welche Gabel er hat (vlt. ist es in der Übersetzung verloren gegangen), die originale kann's schlecht sein, die Reifen scheinen mir sogar die 55er-Version zu sein (egal, auch die 50er passen ja nicht rein). Hinterradschwinge könnte von Kamoya sein, wenn ich's richtig verstanden habe. Auch interessant, dass der Schwede immerhin 44er Reifen auf ein Standard-Brompton verbauen konnte, wennauch er die Profil- bzw. Noppenränder etwas abschleifen musste.

Die Reifen (auf dem schwedischen Brommie) gibt's immer noch, Michelin "Country" 44-305. Von Schwalbe gibt's in superdick auch noch "Black Jack" (48-305), was mich zu meiner nächsten Frage führt: gibt es einen speziellen Grund, dass jegliche Bereifung dicker als Scorcher (>40) alle für kleinere Felgen gemacht sind? Wir sind mit 16" doch eh schon kleiner als die allermeisten Falt- und Kleinräder... Gibt's da irgendwelche Kinderräder, Anhänger etc., wo 305 dominiert und für die das eigentlich gemacht ist?
 
Ich würde davon ausgehen, dass das die Seriengabel ist, zumal er ja auch eine 74mm breite Nabe vom Tikit verbaut hat. Das ist die gleiche Breite wie Serie. Das Rad ist ein MK2 oder ein NeobikeBrommi aus den 90ern. Der Umbau ist von 2014, damals waren so umfängliche Umbauten eine absolute Rarität und die Brompton-Szene sehr sehr viel kleiner als heute. Deswegen habe ich mir das Rad ja damals auch gemerkt. Über andere Gabeln hat damals keiner nachgedacht, hätte eh keine gegeben. An Rahmenveränderungen gab es damals nur die Baumaßnahmen von Steve Parry und die frühe Version der Cooper Hinterbauten, sonst nix ausser aufspreizen.

gibt es einen speziellen Grund, dass jegliche Bereifung dicker als Scorcher (>40) alle für kleinere Felgen gemacht sind? Wir sind mit 16" doch eh schon kleiner als die allermeisten Falt- und Kleinräder... Gibt's da irgendwelche Kinderräder, Anhänger etc., wo 305 dominiert und für die das eigentlich gemacht ist?
Mit der Dicke nimmt auch der Umfang zu und damit die Grösse des Rades. 305 ist ziemlich verbreitet bei all den Dingen, die Du genannt hast. Räder mit 349er Bereifung haben wir vor nicht allzulanger Zeit zusammengetragen - ich meine das war bereits hier im Forum. Das ist überschaubar. Wo keine vermutete Nachfrage da kein Angebot. Das Angebot in 349 hat auch erst drastisch zugenommen, seit Brompton sehr erfolgreich geworden ist. In den 90ern gab es da den Raleigh Record, den Primo Comet, einen Niederdruckreifen von Schwalbe und den Marathon XR (wobei der vermutlich erst nach der Jahrtausendwende kam). Das war es glaube ich schon.
 
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Ist auf jeden Fall dann ein Umbau mit Folgen:
Die DiaCompe-Bremsse vorne verlangt eine andere Zugverlegung. Der Zug kommt von oben, nicht wie original von unten. Hab ich auch an einem gemacht, da leidet der Zug aber deutlich mehr beim Falten und alles hakelt irgendwie. Der Trägerblock (samt Tasche) ist deutlich im Weg. Darum ist keiner dran. Geht, ist aber nix für das tägliche Falten.
Bei der hinteren Bremse hat er ja was gebastelt, das die Zugverlegung von unten ermöglicht. Denk ich noch mal drüber nach, aber gerade hinten ist eine alternative Zugverlegung nicht gar so hinderlich wie vorne.
Ohne Schutzbleche ist, finde ich, nur was für Freizeitspaß an sonnigen Tagen😉
 
Ich würde davon ausgehen, dass das die Seriengabel ist, zumal er ja auch eine 74mm breite Nabe vom Tikit verbaut hat. [...] sonst nix ausser aufspreizen.

Du meinst, er musste die Gabel spreizen, um die Big Apple montieren zu können? Ok, Stahl ist formbar, aber ab einem bestimmten Punkt geht das doch auf die Substanz (das Gefüge)...

Mit der Dicke nimmt auch der Umfang zu und damit die Grösse des Rades.

Das habe ich mir schon gedacht bis hin zu der Vermutung, dass "Fat Tyres" auf 305er Felgen am Ende so groß sind wie gängige Reifen auf 349ern (und dass die deswegen gleich für etwas kleinere Felgen gemacht sind), ist aber nicht so sehr der Fall, ich finde den Unterschied doch erheblich. Du schreibst oben ja auch vom Unterschied im Abrollumfang, ca. 1330mm bei 37-349 und 1265mm bei 50-305 - zumindest theoretisch gibt das einen Unterschied von über 2 cm im Durchmesser (wenn auch die Felgen ursprünglich 45mm Unterschied aufweisen, der dicke Reifen also einiges wieder "rein holt").

Wie das dann in echt aussieht, sieht man so in etwa auf den Bildern hier, wo zwei Räder 305 mit "Fat Tyre" vs 349 Schwalbe One nebeneinander direkt abgelichtet werden. Blöderweise hat er die Räder nicht nebeneinander von vorne fotografiert, sondern von der Seite (!?) - aber auf dem Bild mit den Radnaben nebeneinander sieht man den Unterschied von etwa 1 cm (und damit ca. 2 cm gesamt). Ich finde, auf diesen Bildern sieht man es auch besonders gut, dass die Big-Apple-Räder am Ende deutlich kleiner ausfallen. Ich denke, dass das jedem auffällt, der regelmäßig Bromptons ansieht. Dass die Räder dick sind, verstärkt den Effekt evtl. noch zusätzlich. Ist ja letztlich auch egal, so richtige Fat Tyres finde ich vom Look her echt übel, aber die Big-Apple-Optik auf dem Brompton gefällt mir (vor allem das eben verlinkte gefällt mir) - aber irgendwie geht durch die kleineren Räder wieder was in der Optik verloren, weil Brompton-Räder halt ohnehin schon "grenzwertig klein" sind.
 
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Ist auf jeden Fall dann ein Umbau mit Folgen:
Die DiaCompe-Bremsse vorne verlangt eine andere Zugverlegung. Der Zug kommt von oben, nicht wie original von unten. Hab ich auch an einem gemacht, da leidet der Zug aber deutlich mehr beim Falten und alles hakelt irgendwie. Der Trägerblock (samt Tasche) ist deutlich im Weg. Darum ist keiner dran. Geht, ist aber nix für das tägliche Falten.
Bei der hinteren Bremse hat er ja was gebastelt, das die Zugverlegung von unten ermöglicht. Denk ich noch mal drüber nach, aber gerade hinten ist eine alternative Zugverlegung nicht gar so hinderlich wie vorne.

Danke, das muss natürlich auch berücksichtigt werden.

Ohne Schutzbleche ist, finde ich, nur was für Freizeitspaß an sonnigen Tagen😉

Ich lass mein Rad bei Regen stehen und gehe mit Regenschirm zu Fuß. ;) Oder steige spontan um in Bus/Zug oder des Kollegen Auto, so ein Brompton hat ja auch Vorteile. :)

Ich hasse Radfahren bei Regen, Regenmantel, Poncho, hab alles versucht... es leidet die Sicherheit (ich kann nicht richtig den Kopf verdrehen und schauen, Autofahrer sehen nicht richtig durch Seiten- und Rückscheiben) und am Ende sind (trotz Schutzblechen) mindestens Schuhe pitschnass und Finger eiskalt. Ich bin halt ne Mimose.

Ich weiß, nach dem Regen sind die Straßen noch ne Weile nass, ohne dass es regnet... Ja, Schutzbleche haben auch Vorteile... 😒
 
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