elektronische Schaltung - so viel besser... ;-)

berlinonaut

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Ein kleiner Hype geht derzeit in Richtung elektronischer Schaltungen wie z.B. der Shimano DI. Schaltet komfortabler und besser, so wirbt die Industrie. Meinereiner sieht sich hingegen gedanklich schon mit leerem Akku am Beginn einer Steigung stehen. Stellt sich raus: Zumindest bei Paris-Brest-Paris ein durchaus näherungsweise realistisches Szenario:

Bildschirm­foto 2023-08-28 um 10.24.09.png

View: https://twitter.com/FelixHeine/status/1695757837824102734


Nicht alles ist besser mit Bluetooth...
 
Da ich mit dem Gedanken spiele, mir ein leichtes Rad mit Kettenschaltung zu kaufen, bin dieses Jahr das eines Freundes mit einer SRAM AXS Schaltung gefahren und war nach 20km genauso begeistert wie er nach einem guten Jahr.
Das System schaltet schnell und absolut zuverlässig. Er musste den Akku auch noch nie während einer Tagestour tauschen oder nachladen. Das Aufladen dauert weniger als 1 Stunde, ein (Ersatz-)Akku kostet keine 50€. Je nachdem wo man liest, halten die Akkus 20 Stunden oder 1000km. Das ist aber auch deutlich abhängig von der Anzahl der Schaltvorgänge.
Von Shimano liest man ähnliche Werte. Und bei der Tour de France habe ich auch noch nie einen Fahrer absteigen und den Akku seiner Schaltung wechseln sehen🤣.
Ausfallen kann natürlich jede Technik - und wenn es das Schaltauge einer mechanischen Kettenschaltung ist.
 
Ein kleiner Hype geht derzeit in Richtung elektronischer Schaltungen wie z.B. der Shimano DI. Schaltet komfortabler und besser,
Oh, ich fahre die Ultegra DI2 seit 5 Jahren am Trike und kann dieser Beschreibung so weit zu 100% zustimmen.
Da sie über den Forumslader befeuert wird, kenne ich die Nachteile nicht ;)

Ich hatte die Di2 mal als "beste Unnötigkeit, die man sich ans Rad schrauben kann" bezeichnet. Das trifft es ganz gut.
 
Ja, da kommt von meiner Seite aus durchaus ein Stück emotionaler Abneigung in's Spiel: Das Fahrrad ist eine großartige mechanische Maschine. Man kann es im Prinzip beliebig lange in irgendeine Ecke stellen, pumpt danach Luft in die Reifen und kann es direkt nutzen.
Bei elektronischen Geräten mit Akku aller Art ist das nicht so - im günstigsten Fall ist der Akku leer oder fast leer und muss mehrere Stunden geladen werden, bevor das Ding nutzbar ist, im ungünstigsten Fall ist der Akku nach längerer Pausenzeit hin und das Gerät im Bedarfsfall erst mal nutzlos.
Das wird dann zum ganz praktischen Problem, wenn man an n+1 leidet und Räder hat, die nur alle Jubeljahre mal gefahren werden. Und philosophsich zerstört es das Modell vom Fahrrad als ziemlich perfekter und ultrarobuster mechanischer Maschine. Ich habe schlicht keine Lust, auf den Akkustand meiner Schaltung zu achten, die Hirnkapazität nehme ich lieber für was anderes.
Bei jemandem, der seinen Renner hochfrequent und planbar einsetzt ist das vermutlich anders.
 
Oh, ich fahre die Ultegra DI2 seit 5 Jahren am Trike und kann dieser Beschreibung so weit zu 100% zustimmen.
Da sie über den Forumslader befeuert wird, kenne ich die Nachteile nicht ;)

Ich hatte die Di2 mal als "beste Unnötigkeit, die man sich ans Rad schrauben kann" bezeichnet. Das trifft es ganz gut.
Bei den Übertragungen der Tour de France waren durchaus immer wieder Fahrer zu sehen, bei denen die Schaltung offensichtlich nicht funktionierte. Woran das im Einzelfall lag, wissen wir nicht. Und natürlich bekamen die Fahrer dann erstmal ein Ersatzrad. :)
 
Und bei der Tour de France habe ich auch noch nie einen Fahrer absteigen und den Akku seiner Schaltung wechseln sehen🤣.
Bei den Übertragungen der Tour de France waren durchaus immer wieder Fahrer zu sehen, bei denen die Schaltung offensichtlich nicht funktionierte. Woran das im Einzelfall lag, wissen wir nicht. Und natürlich bekamen die Fahrer dann erstmal ein Ersatzrad. :)
 
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