Brompton und Nachrüst Motor via Jobrad leasen?

Elvis

Mitglied
Hallo zusammen,
hat schon mal jemand es geschafft, ein Brompton + Nachrüstsatz (z.B. Ebike Solutions) komplett via Jobrad zu leasen?

LG E
 
Du kannst etwas leasen, das Du am Stück von einem Händler "kaufst", der Jobrad-Partner ist (d.h. der Dir also das Brompton UND die Elektrifizierung ZUSAMMEN verkauft). Und natürlich muss Dein Arbeitgeber Jobrad anbieten. Dann funktioniert das. Immer vorausgesetzt, das Gesamtkonstrukt wird von Jobrad akzeptiert - Du musst das Fahrzeug ja am Ende der Leasingperiode nicht übernehmen und Jobrad hat kein Interesse daran, mit irgendwelchen Fahrzeugen dazustehen, mit denen nur ein einziger Mensch auf der Welt etwas anfangen kann.

Ergo: Hast Du schon mal bei Ebike Solutions angefragt? Wäre ja irgendwie naheliegend... Was ist bei der Anfrage rausgekommen?
 
Joa, mein AG bietet Jobrad an. :)
Da könnte man also auch ein normales E-Brompton via Jobrad nehmen.

...aber E.Sol. verkauft ja eigentlich nur die Nachrüst-Sätze.
Hab vorhin auch ne Anfrage hingeschickt, ob die wissen, wie man an ein ready-to-ride Brompton mit deren Motorisierung drankommt.
Sobald ich ne Antwort hab, poste ich sie hier.

Aber Vorschläge, Erfahrungen, Ideen und Bedenken... aus der Community sind selbstverständlich auch willkommen.

LG E
 
Hier die Antwort von Ebike Solutions:
"Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass es generell nicht möglich ist, ein Brompton-Fahrrad mit dem Ebike-Solutions-Kit als fertiges Paket über das Jobrad-Leasing zu erwerben. Das Jobrad-Leasing-Programm ist in der Regel darauf ausgelegt, standardmäßige Fahrräder zu leasen, ohne nachträgliche Modifikationen oder Anpassungen, was auch vertraglich so festgehalten ist."

Schade eigentlich. Und nun?

LG E
 
Na ja, jain. Es gibt reichlich Jobräder, die mehr oder weniger individualisiert sind für den Benutzer durch den Händler. Bei vielen Rädern ist das fast schon Standard (Velomobile z.B.). Es gibt aber auch Fälle, wo das von Jobrad abgelehnt wurde.
Im konkreten Fall: Ebike Solutions scheint kein Jobrad-Partner zu sein. Zumindest findet sich nichts auf der Homepage dazu. Brompton Händler sind sie auch nicht. Im Prinzip könnten sie aber, wenn sie es wollten, ein Brompton von einem (kooperierenden) Händler erwerben und Dir komplett mit eMotor aufgerüstet verkaufen. Wollen sie aber möglicherweise nicht - keine Ahnung, ob sie das anbieten. Vielleicht wollen sie das aber gar nicht, weil dann ihre eigene Marge beim Brommi vermutlich eher klein wäre. Keine Ahnung.

Hilft aber eh nicht, wenn sie noch nicht mal Jobrad-Partner sind. Dann geht dieser Weg wohl nicht. Normale Bromptonhändler verbauen in der Regel keine Nachtüstmotoren (ausser Juliane mit der Speziallösung Velospeeder) und dürfen das meines Wissens auch nicht von Brompton aus. Zumindest ging dieses Gerücht im Vorfeld des Launch des Brompton Electric seinerzeit durch die Reihen und in der Tat haben sich da im europäischen Ausland die Reihen derer, die solche Umrüstungen angeboten haben, deutlich gelichtet und offizielle Bromptonhändler habe ich darunter seitdem nicht mehr gesehen.

Ergo: Wenn es keiner anbietet kannst Du es weder kaufen noch leasen. Damit bleibt Kauf der Aufrüstung eines von Dir gekauften Brommis (ohne Leasing) oder Kauf/Leasing eines Brompton Electric. Die Frage ist: Warum soll es denn ein EBS Brommi sein und sind Dir die konzeptionellen Unterschiede zur Werkslösung bewußt und bekannt?
 
Ich fahr seit 5 Jahren Brompton 3 Gang mit EBS Motor.
  • Es ist viel feiner dosierbar = Unterstützung während der Fahrt anpassbar
  • Der Akku ist viel größer.
  • Man kann die Steuerung optimal nach den eigenen Bedürfnissen konfigurieren (Assist bis 40 km/h, wer's braucht - mir reichen 25)..
  • Und die gesamte riesige T Bag bleibt frei, weil das Akku passt genau in die rechte hintere Außentasche.

LG E
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du schon ein Brommi mit EBS hast, brauchst du ja keines mehr leasen zu wollen. Dann verstehe ich aber auch nicht ganz, aus welchem konkreten Anlass hier eine Diskussion über das hypothetische Leasing eines in wesentlichen Komponenten individuell veränderten Fahrrades losgetreten wird.
Die Haltung von EBS (baut keine Fahrräder) und Händlern (würden durch Nachrüsten selbst zum Hersteller werden - mit allen haftungsrechtlichen Folgen) ist plausibel und erwartbar.
 
@Elvis Das ist das Offensichtliche, etwas durch die rosarote Brille beurteilt. Der entscheidende Unterschied ist Drehmomentsensor beim Brompton Electric vs. Kadenzsensor beim EBS. Und der Unterschied ist dramatisch (und durchaus entscheidend). Passt aber nicht in dieses Threadthema.
 
@ThorstenB Bisher hab ich meine Brommis immer "roh" geleast und danach selbst nachgerüstet. Und dann nicht zum includierten Service getraut. :confused:... Mit einem komplett-Leasing wäre dann die mtl. Belastung auch besser auszuhalten, statt einmalig 1500 Euro für das EBS Kit hinzulegen.

Naja, was Neues ist halt was Neues - wie überall.
z.B. ein Titanrahmen, der das Treppenschleppen etwas leichter macht, wär schon was Gutes für meinen Alltag.
@berlinonaut Der Kadenz-Sensor ist mir bisher (glücklicherweise) noch nie auf den Sack gegangen: Ich spür keinen bösen Ruck, wenn der Motor einsetzt.
 
...und hier noch die Antwort vom Faltradritter.de aus Köln:

"Ich könnte natürlich ein Brompton hier konfigurieren und verkaufen, zB auch ohne Vorderrad, aber diese EBS Umbauten mache ich nicht mehr, das hängt ,mit der Produkthaftung für einbauende Händler zusammen.
Die Gesetzeslage macht damit die Händler zu Herstellern die voll für diese Produkte ohne Zulassung haften müssen.
Ausserdem ist es so dass auch Jobrad sich bei derartigen Umbauten mit großer Wahrscheinlichkeit quer stellt."

Ach ja, die liebe Produkthaftung.
Muss ich mir jetzt echt so ein orig. E-Brompton mit viel zu kleinem Akku, viel zu kleiner Tasche und viel zu schwer einzustellender Unterstützung holen???:confused:
 
Muss ich mir jetzt echt so ein orig. E-Brompton mit viel zu kleinem Akku, viel zu kleiner Tasche und viel zu schwer einzustellender Unterstützung holen???:confused:
Eine Lösung wäre, das vorhandene Brommi, mit dessen Motor du zufrieden bist, einfach weiter zu nutzen. Das könnte sich auch finanziell lohnen …
 
Ach ja, die liebe Produkthaftung.
Die hat durchaus ihren Sinn.
Muss ich mir jetzt echt so ein orig. E-Brompton mit viel zu kleinem Akku, viel zu kleiner Tasche und viel zu schwer einzustellender Unterstützung holen???:confused:
Du musst gar nichts. Die Statements, die Du über das Brompton Electric ablässt zeigen deutlich, dass Du absolut keine Erfahrung damit hast, sonst würdest Du nämlich anders sprechen - auf der Basis lässt es sich nicht sinnvoll urteilen und auch nicht sinnvoll diskutieren.
Da Du bisher weder gesagt hast warum du überhaupt ein weiteres EBS Brompton haben willst (offenbar hast Du ja schon eins), warum es unbedingt ein Leasingrad sein soll und auch nicht, was Du damit vor hast lässt sich ohnedies nichts dazu sagen. Zumal es in diesem Thread off topic ist denn hier geht es um Leasing.
 
z.B. ein Titanrahmen, der das Treppenschleppen etwas leichter macht, wär schon was Gutes für meinen Alltag.
Ich habe zusehends den Eindruck, Dir fehlt an so ziemlich jeder denkbaren Stelle technisches Basiswissen, dafür herrschen um so wildere Phantasien. Kein guter Start. In eine Brompton-Titangabel sollte man keinen Motor einbauen, das ist ein grosses No-No. Ich kenne einen Fall, wo die danach gebrochen ist. Brompton selbst baut in ihrem P-Line Electric eine Stahlgabel ein statt der Titangabel beim Bio-P-Line. Sie werden wissen warum.
Du kannst bei Cytronex ein T-Line-Electric kaufen, wenn Du das unbedingt willst. Aber nicht per Jobrad-Leasing.
 
So, hab gerade meine Selbstvorstellung fertig gemacht. Da könnt ihr lesen, was ich für einer bin.
Hab bisher erst ca. 50 Ebikes aufgerüstet (Sachs, Yamaha...), da kann es schon mal passieren, dass man nicht alles weiß.
Deshalb bin ich ja auch so froh, in diesem tollen Forum angekommen zu sein.

Verbraucherschutz? Also nur per Fernabsatz kaufen und dann hat man schon genügend Freiheiten.
Produkthaftung? Mein Anwalt meint, dass z.B. die versteckte 40 km/h Option bei EBS denen das Genick brechen könnte. Er denkt, er könnte ein gutes Geschäft machen nach einem 40 km/h-Aufschlag und dem Gutachten, Gegengutachten und dem Streit zwischen Krankenkasse und Hersteller... An mir verdient der Geier nichts; ich fahr nur 25 - und gut is.

LG E
 
Verbraucherschutz? Also nur per Fernabsatz kaufen und dann hat man schon genügend Freiheiten.
Produkthaftung?
Die Produkthaftung (als Element des Verbraucherschutzes) desjenigen, der ein Fahrrad herstellt (ggf. mit Motorisierung nachrüstet) ist unabhängig davon, ob er im Laden oder per Versand verkauft.
Aber damit genug, denn jetzt wird es endgültig off topic.
 
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