Interessante Überlegung. Kann sein, muss nicht sein. Für den Titanrahmen musste der Rohrdurchmesser zwangsläufig wachsen, um die Stabilität zu gewährleisten. Was passiert, wenn man das nicht tut, sieht man an den Berichten über die chinesischen Ti-Rahmen, die einfach die Maße des Stahlrahmens übernommen haben. Dadurch konnte die Wandstärke gering bleiben, anders wäre das nicht möglich gewesen. Die Gelegenheit hat man genutzt, um auch an anderen Stellen wie z.B. den Scharnieren einen neuen Angang zu nehmen.
Gut vorstellbar, dass man dabei auch Elektrifzierung im Hinterkopf hatte: Es ist klar, dass die Zukunft des Fahrradmarkts zu einem sehr hohen Anteil elektrisch sein wird, ob nun früher oder später. Auch klar ist, dass die Lösung beim aktuellen Brompton Electric ein bisschen unelegant ist - dem klaren Vorteil der einfach abnehmbaren Batterie steht der inkompatible Taschenblock, die unergonomische Bedienung während der Fahrt und das deutlich verminderte Taschenvolumen gegenüber.
Grundsätzliches Problem bei Elektrifizierung ist der Gewichtsnachteil. Da wirkt Titan natürlich segensreich. Es wäre also zumindest vorstellbar, dass es ein T-Line Electric mit Akku + Controller im Rohr geben könnte. Würde aber wohl mit einer eher kleinen Akkukapazität einhergehen, was zum T-Line besser passen würde als zu einem C-Line. Preislich dürfte das aber wohl eher sehr luxuriöse werden...
Dass Designelemente des T-Line irgendwann auf die Stahlrahmen übertragen werden könnten ist denke ich auch gut vorstellbar - aber vermutlich wohl eher nicht der komplette Rahmen.
Es gibt ja auch schon seit einigen Jahren den Brompton Clone Harry Quinn als eBike, bei dem der Akku im Rahmen ist:
Harry Quinn PORTABLE E-BIKE | GIC BIKE COLLECTION / ジック株式会社
Da sind das dann 7AH / 240Wh, also grob 1/3 weniger als beim Brompton Electric.