Brompton mit Motor, flugreisetauglich?

lottgen

Mitglied
Ich denke ja gelegentlich über ein E-Brompton nach, dazu habe ich auch einen anderen Thread hier im Forum geöffnet.
Nun stellt sich mir die Frag, mit welchem E-Brompton man überhaupt fliegen darf, außer bei velospeeder habe ich keine Akkus mit max. 100 Wh gefunden, das scheint (aktuell) die Grenze fürs Handgepäck zu sein.
Ein Brompton electric wäre damit raus (Aufgabegepäck oder Handgepäck), ein Umbau mit der Zehus-Nabe (fest eingebauter Akku in der Nabe).
Übersehe ich da etwas?
LG Jan
 

berlinonaut

Administrator
Teammitglied
Nein, das ist soweit korrekt. Du könntest beim Zehus das Hinterrad ausbauen und in's Handgepäck nehmen, das wäre allerdings ziemlich albern. :p
Was Dir als Möglichkeit bleibt ist ein "offener" Motorkit, bei dem Du einen beliebigen Akku verbauen kannst. Für den Flugbedarf gibt es von Grintech die LiGo mit AFAIK 97Wh. Reichweitenmässig gewinnst du damit allerdings keinen Blumentopf: 2,7AH bei 36V ergibt, so schreibt Grintech, typischerweise 8-12km Reichweite. Selbst wenn man etwas optimistischer wäre finde ich das nicht wirklich lohnend, falls man nicht massiv körperbehindert ist. Da würde ich das eBike schön zuhause lassen...
Allerdings: Man kann und darf mehrere von den Dingern im Handgepäck mitnehmen und so wird es dann doch wieder interessant, zumindest potentiell.

Die LiGo erfährt gerade ein Redesign und soll im Lauf des Jahres wieder verfügbar werden:

Bike Friday bietet die seit Jahren an für den UseCase "fliegen mit dem eBike":

Ein anderer Ansatz wäre, Werkzeugbatterien zu verwenden, wie es z.B. beim Nano Brompton möglich ist. Das ist ein vergleichsweise günstiger Weg zu kleinen Batterien. Der Adapter, den Nano hierfür bereitstellt, ist ziemlich rustikale Handarbeit - nichts, was man nicht selbst basteln könnte. Zumindest den Bildern nach, die es im alten Forum dazu gab.
 

lottgen

Mitglied
Gute Punkte, danke, wobei der Akku im Zehus-Rad vermutlich für Handgepäck zu "groß" ist, zudem ist das keine elegante Lösung, sein Rad für einen Flug zerlegen zu müssen.
Das Akkuproblem spricht für mich (auch) gegen des Brompton Electric, ich würde ohnehin gern vorhandene Taschen (ohne den Klotz in der Mitte) nutzen, wenn ich dann noch den Akkupack nicht mitnehmen darf, aber die Electric-Tasche für die Reise nutzen soll, fände ich das nicht elegant.

Ob ich den Motor mitnehme, aber keine (kleinen) Akkus oder ggf. doch den ein oder adneren 100 Wh Akku einpacke, kann ich ja immer noch entscheiden, in dem Zusammenhang ist der Hinweis gut, dass es für manche E-Bromptons auch kleine (Werkzeug-)Akkus gibt.

Beste Grüße
Jan
 

TIL

aktives Mitglied
@lottgen
Für Dich kommt an sich nur ein Brompton nano in Frage wg. der weiteren Verwendung der Tasche + die Möglichkeit Bosch eWerkzeugakkus zu nutzen. Das geht damit ganz famos, müssen dann noch nicht mal die original Bosch Akkus sein.
Das Brompton nano hatte ich auch schon mal gebraucht angeboten gesehen, natürlich nur in GB.
An dem Thema bist Du gefühlt bereits ein Jahrzehnt.
So langsam könnte etwas entschieden werden. 😬
Da Du gerne in Florida (?) überwinterst, wie Du mir einmal erzähltest (wenn ich mich nicht irre), könntest Du auch ein eBrommie vor Ort kaufen und dort lassen. Dann gäbe es das Akkuproblem erst garnicht.
 

berlinonaut

Administrator
Teammitglied
@lottgen
Für Dich kommt an sich nur ein Brompton nano in Frage wg. der weiteren Verwendung der Tasche + die Möglichkeit Bosch eWerkzeugakkus zu nutzen.
Dafür muss es kein Nano sein, es darf nur kein verdongelter Motor sein, so dass man beliebige Akkus verwenden kann. Im alten Forum hatte ein User Bilder von dem Nano-Werkzeug-Akku-Adapter gezeigt (McGandolf?) - der sah wirklich so aus, als ob man den einfach selbst bauen könnte, wenn man nicht die Hände voller Daumen hat. :p
 
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