Brompton Electric Besserer Scheinwerfer am Brompton Electric?

Joshi110

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Hat jemand eigentlich Erfahrung mit dem Scheinwerfertausch am Brompton Electric? Im dunklen Wald könnte man durchaus mehr Leuchtkraft gebrauchen, sind die üblichen Verdächtigen mit dem Brompton Electric kompatibel?

Modhinweis: Für das Electric spezifische Diskussion der Übersichtlichkeit halber abgetrennt aus dem Scheinwerferthread.
 
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Hat jemand eigentlich Erfahrung mit dem Scheinwerfertausch am Brompton Electric? Im dunklen Wald könnte man durchaus mehr Leuchtkraft gebrauchen, sind die üblichen Verdächtigen mit dem Brompton Electric kompatibel?
Die üblichen Verdächtigen in der eBike-Variante der Scheinwerfer wohl ja. Genau kann Dir das aber nur Brompton sagen.
 
Hat jemand eigentlich Erfahrung mit dem Scheinwerfertausch am Brompton Electric? Im dunklen Wald könnte man durchaus mehr Leuchtkraft gebrauchen, sind die üblichen Verdächtigen mit dem Brompton Electric kompatibel?
Der verbaute B+M Avy mit 40 Lux ist auch hier wirklich ein Witz. Ersetzbar ist er aber nur mit einem Scheinwerfer der explizit für E-Bikes geeignet ist (KEIN DYNAMOSCHEINWERFER!!!), da Akku-gespeist/ Gleichstrom! Weiterhin benötigt die Scheinwerfer-Alternative den Anschluss für das Rücklicht direkt am Scheinwerfer. Bei YouTube, im englischsprachigen Kanal von „brillant bikes“, wird ein funktionierender Umbau mit dem baulich größeren B+M Cyo E premium (80 Lux) beschrieben, die dafür benötigten Stecker etc. kann man im Elektronikfachhandel erwerben (leider kommen dann noch fast 30€ Kosten dazu, da man von der einen benötigten Steckersorte nur 100er-Packs bekommt …) Problem aber bei solch einer Aktion: Man verliert wohl die Garantie auf die Elektrik des E-Brommis! Diese beträgt bei neuen E- Bromis bis 3 Jahre. Ich hatte es auch erst überlegt zu machen, aber wegen des Verlustes der Garantie erstmal verworfen und mir für den Lenker eine Cateye gVolt 60 Akkulampe gekauft. Wenn die Garantie meines P-Line Electric abgelaufen ist, werde ich es aber bestimmt tun. Die Lichtausbeute ist gegenüber dem Avy enorm viel größer.

Gruß
Estefan13
 
Man verliert wohl die Garantie auf die Elektrik des E-Brommis!
Ernsthaft? Dann lässt man das zur Not beim Händler machen, das ist ja abgesehen davon, dass man + und - beachten muss, nicht schwieriger oder aufwendiger als bei einer Dynamolampe. Das Risiko ist ebenfalls überschaubar, die Bumm-Scheinwerfer sind doch elektrisch ziemlich kompatibel.

Gruß,
Martin
 
Ersetzbar ist er aber nur mit einem Scheinwerfer der explizit für E-Bikes geeignet ist (KEIN DYNAMOSCHEINWERFER!!!), da Akku-gespeist/ Gleichstrom! Weiterhin benötigt die Scheinwerfer-Alternative den Anschluss für das Rücklicht direkt am Scheinwerfer.
Das ist jetzt keine herausragend grässliche Anforderung finde ich - eher normal und die Beschaffung sollte auch stressfrei sein. Unterschiedlich sind die Volt- bzw. Watt-Wünsche der einzelnen Scheinwerfer, die meisten eBikes wiederum können da mit verschiedenen umgehen aber nicht mit allen und schon gar nicht alle. Wie das beim Brompton Electric ist weiss ich nicht. Schätze aber solange man bei BUMM als Hersteller bleibt sollte das stressfrei sein.
die dafür benötigten Stecker etc. kann man im Elektronikfachhandel erwerben (leider kommen dann noch fast 30€ Kosten dazu, da man von der einen benötigten Steckersorte nur 100er-Packs bekommt …)
Dafür gibt es ja den Markt bei den Bromptonauten, da wird man die überflüssigen 99 früher oder später los. :p
 
Es gibt Unterschiede, wieviel Watt man an ein Ebike anschließen darf. Hier kenne ich keine Angabe von Brompton, was das Maximum ist. Wenn man eine Lampe mit Kurzschluss anschließt, kann der Controller zerstört werden. Das ist schon vorgekommen. Mein Händler sagte mal, dass keine anderen Lampen vom Hersteller freigegeben sind. Die Lampe ist sehr niedrig montiert und darf nicht höher als die Montagehöhe leuchten. Vielleicht ist eine Zusatzlampe zum Aufstecken oben am Lenker für wenn es wirklich nötig ist besser. Die kann man bei Gegenverkehr auch kurz ausschalten oder zum Boden drehen und im Wald auf tief hängende Äste richten. Ein Umbau würde sich vielleicht lohnen, wenn die neue Lampe abschaltbares Fernlicht hat. Die hat aber eventuell zu viel Leistung.
 
Das scheint alles ein ziemlicher Mess zu sein. Habe mich aus anderen Gründen kürzlich mit eBike-Scheinwerfern beschäftigt und gelernt: Einfach ist das nicht. In der Regel sind es zwar nur zwei Kabel und solange man nicht Plus und Minus verwechselt ist das problemlos, aber die Farbbelegung ist so phantasiereich wie die Stecker und was die einzelnen Motoren an Volt- und Wattzahlen zulassen ist kurz vor chaotisch. Am sichersten scheint man unterwegs zu sein, wenn man mit 6V und unter 10Watt unterwegs ist - damit fallen viele moderen Lampen aus, die z.B. Fernlicht offerieren.
Bei Supernova findet man eine Kompatibilitätsliste (in der das Brommi nicht auftaucht): https://cdn.shopify.com/s/files/1/0...va-Kompatibilitatsliste-2022.pdf?v=1634901463

Sieht dann so aus (Auszug):

Bildschirmfoto 2023-03-14 um 13.48.57.png


Einfach und übersichtlich ist anders - das liegt aber nicht an Supernova, sondern daran, dass die Motorenhersteller alle ihr eigenes Süppchen kochen und das Rezept dafür je nach Modell und Baujahr auch gerne mal verändern. Da die Lampen jeweils auch unterschiedliche Anforderungen haben bezüglich Volt und Watt kommt dann zwangsläufig sowas raus.

Ziemlich umfänglich kompatibel (da elektrisch relativ anspruchslos) aber dennoch sehr gut scheint die Lupine Nano SL zu sein, optional auch mit Fernlicht: Lupine Lighting Systems - E-Bike Beleuchtung • SL Nano

Ansonsten würde ich am Brommi den IQ X-E (und den kleinen Bruder XS) als ziemlich sicher harmlosen Kandidaten einstufen.

Wissen weiss man halt nix - vermutlich wäre es am klügsten, die Scheinwerferhersteller vorab zu kontaktieren und zu befragen. Das sind im relevanten Bereich überschaubar wenige, sie haben - im Gegensatz zu Brompton - ein Interesse daran, die Information bereitzustellen und je mehr nachfragen desto wahrscheinlicher wird das Brompton Electric in den Kompatibilitätslisten berücksichtig, was dann auch anderen hilft.
 
Interessantes Video, aber ein bisschen underwhelming:
- ob man nun die Garantie verliert bei Lichtaufrüstung oder nicht bleibt unklar ("wahrscheinlich ist das so")
- die Art, wie die Kabel abisoliert und die Kabelschuhe aufgecrimpt werden ist definitiv nicht zum Nachmachen
- bei der Frontlampe kein Hinweis, auf korrekte Polung zu achten und im Video auch nicht erkennbar dass das gemacht wurde
- keine Aussage zur Verfügbaren Lichtleistung am Lichtausgang
- unklar, warum ausgerechnet dieser Scheinwerfer gewählt wurde
- die Beamshotszenen hätte ich aus der Fahrerperspektive deutlich hilfreicher gefunden
- Verwechseln von Lumen und Lux

Insgesamt wirkte das sehr nach eher unprofessionellem Rumprobieren. Normalerweise finde ich die Videos von BrilliantBikes ziemlich interessant und gut gemacht - dieses aber nicht. Warum sie die Lampe unbedingt im Wald montieren wollten blieb auch rätselhaft.

Interessant
- den Trägerblock mal von Innen zu sehen
- in den Kommentaren den Verweis, dass der IQ X-E keinen Rücklichtanschluss hat - allerdings sollte es keine Rocketscience sein, das Rücklicht parallel zum Scheinwerfer direkt an den Lichtport anzuschliessen. Ob das auch ein sinnvoller Weg ist weiss ich allerdings nicht.
 
der IQ X-E keinen Rücklichtanschluss hat - allerdings sollte es keine Rocketscience sein, das Rücklicht parallel zum Scheinwerfer direkt an den Lichtport anzuschliessen.
Die üblichen E-Bike-Scheinwerfer von Bumm geben am Rücklicht-Ausgang ungeachtet der Eingangsspannung am Scheinwerfer 6V raus, wodurch man so ziemlich jedes Rücklicht verwenden kann. Bei einfacher Parallelschaltung braucht's dann auch ein Rücklicht, das den möglichen Spannungsbereich abdeckt, der aus der E-Bike-Elektronik so rausfallen kann. Ob das beim Brompton nun gerade schon 6V sind, habe ich mir zugegebenermaßen nicht angesehen.
 
Bei einfacher Parallelschaltung braucht's dann auch ein Rücklicht, das den möglichen Spannungsbereich abdeckt, der aus der E-Bike-Elektronik so rausfallen kann.
Ich habe bei BUMM einen Katalog für die eBike-Lampen gefunden, in dem Analog zu Supernova u.a. die Spannungsanforderungen und die Kompatibilität zu diversen Motoren aufgelistet ist. Zumindest die BUMM-eBike-Rücklichter sind mehr oder weniger spannungsagnostisch:
Bildschirmfoto 2023-03-18 um 09.03.48.png
Bei den Frontlampen sieht es so aus (und es ist aufgeführt, welche einen Rücklichtanschluss haben):

Bildschirmfoto 2023-03-18 um 09.03.59.png
BUMM beschränkt sich bei den Motorherstellern leider deutlich stärker als Supernova, Brompton ist erwartungsgemäß nicht aufgeführt, aber noch nicht mal Yamaha, was schon etwas rudimentär scheint. Von anderen ganz zu schweigen. Für einen Laden von der Größe und dem Marktanteil vom BUMM eine sehr schwache Leistung finde ich.

Ab Werk ist am Brompton mW der AvyE mit 40 Lux verbaut, der will 2,2 Watt. Ich würde eigentlich erwarten, dass der Lichtausgang mindestens 9 Watt bedient, weniger ist mir noch nirgends untergekommen. Mindestens der IQ-XS-E sollte also technisch eine recht sichere Wette sein, vermutlich auch der IQ X. Wissen tut man's halt nicht.

Recht schick erscheint mir btw. der IQ-XS Highbeam, den könnte ich mir konzeptionell gut am Brommi vorstellen, zumal er bei Bike24 derzeit für schlanke 62€ zu haben ist. In der Praxis dürfte wohl leider das Kabel für den Fernlichttaster zu kurz sein für's Brommi und Spannungs- sowie Leistungsanforderungen grenzwertig und evtl. über dem vom Brommi offerierten. Schade eigentlich.

Der große Bruder IQ-X-E XL scheint gar endlich mal eine ernstzunemende Fahrradfunzel zu sein - allerdings braucht man über den am Brommi wohl gar nicht erst nachzudenken...

Und wenn man tatsächlich durch einen Scheinwerfertausch die Garantie verlieren sollte beim Brompton Electic (was ziemlich grotesk wäre, aber Brompton mittlerweile zutraubar) wäre mir angesichts des Kostenrisikos bei einem Defekt am Motor, der gar nicht durch die Lampe verursacht wurde, das Risiko zu groß und ich würde mindestens für die Garantiezeit dann wohl auch eher zur Akku-Zusatzbeleuchtung am Lenker greifen - nervigerweise.

Da kann man nur sagen: Shame on you, Brompton! Ich kann mich noch gut erinnern, daß ich, als das Brompton Electric damals vorgestellt wurde, ziemlich verwundert über die Frontfunzel war und das heftig kritisiert habe. Das war noch deutlich vor dem offiziellen Erscheinen - ist also nicht so, daß die Kritik der Nutzer an der Lampe irgendwie überraschend käme oder unberechtigt wäre.
 
Wissen kann man es nicht, aber ich glaube nicht, dass der Lichtstrom durch den Motor geschleift wird und würde bei Überlastung eher einen Defekt im Controller oder BMS erwarten. Man weiß natürlich auch nie, wen die dann mitreißen. Hat schon jemand versucht Brompton zu fragen, wieviel Watt maximal erlaubt sind?
 
Durch den Motor sicher nicht. Aber der Motor ist zumindest in der Vergangenheit was gewesen, was ab und an mal kaputtging beim Brompton Electric den Userberichten nach. Und wenn das passierte wäre es ja echt mies, hätte man keine Garantie wegen einer Änderung, die gar nichts mit dem Motor zu tun hat...
Man könnte jetzt mal wieder in das Unterthema "Garantie vs. gesetzliche Gewährleistung unter besonderer Berücksichtigung der Beweislastumkehr" eintauchen, ich vermute allerdings, die relevanten Aspekte dabei hat mittlerweile fast jeder mitbekomen. :D
 
Nachdem ich das Forum endlich wiedergefunden habe, grabe ich das mal aus:
Daß der originale ein Witz ist und an einem doch recht teuren Fahrrad nix zu suchen hat, ist klar. Über die Jahre habe ich dreimal den Support kontaktiert, auch über den Händler, aber keine befriedigende Antwort bekommen. Die fürchten wohl irgendwelche Rechtsansprüche...
Elektrisch scheint der am USB zu hängen, somit wäre die zur Verfügung stehende Leistung auch endlich und ich möchte da nix durchbrennen.
Die Lupine nano würde erwähnt, die hat aber auch einen deutlich höheren Strombedarf. Folglich kommt bei Nachtfahrt jetzt die Nano AF mittels GoPro-Adapter auf den Lenker. (Bei den anderen Rädern mit China-Adapter an die übliche Stelle.)
Jochen
 
Ich hatte mich bei Brompton beschwert, dass ein "Pothole" – Schlagloch nicht zu erkennen ist. Empfohlen vom Brompton support wurde eine zusätzliche Akkuleuchte zu verwenden. Dazu kein Kommentar von mir.
Bei der Beleuchtung des Bropmton electric gibt es einiges zu beachten:

Spannung für die Beleuchtung ist 36 V!

Der Scheinwerfer hängt direkt am Akku! Damit sind viele Scheinwerfer nicht für den Einsatz am Brompton electric geeignet. Busch&Müller hat hier eine größere Auswahl, mit der Einschränkung, dass oft der Rücklichtanschluss fehlt. Wer den Rücklichtanschluss weiterhin nutzen möchte: Der hellste Scheinwerfer von BUM mit Rücklichtanschluss ist der CYO Premium E mit 80 Lux. Supernova hat den V1280 mit 100 Lux und Rücklichtanschluss im Programm. Ohne Rücklichtanschluss wird das Rücklicht parallel zum Scheinwerfer angeschlossen. Erfolgt dies in der Nähe des Scheinwerfers, kann die Leitung zum Rücklicht weiterverwendet werden. Das bei meinem electric verbaute Spanninga Solo Rücklicht hat die Spannungsangabe 6 – 36V in der E-bike Version und kann daher weiterverwendet werden.
Ich plane irgendwann den IQ-X E anzubauen. Habe deswegen bei Brompton nachgefragt, ob die 7,5 Watt auch möglich sind. Antwort Brompton, die 7,5 Watt können angeschlossen werden, die Garantie geht aber verloren. Macht mir nichts aus, ich habe eh keine mehr, seit Räder bei Juliane zur Kur waren.
Falls jemand umbauen möchte, die Anleitung von brilliantbikes beschreibt das sehr gut. Hier noch die Bezeichnungen und Artikelnummern der Kontakte und des Gehäuses:
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Molex Crimpgehäuse 1*2 polig Micro-Fit 436450200.
Bestellt habe ich bei Reichelt, da gibt es die Kontakte für ein paar Cent. Das Ausdrückwerkzeug habe ich mir gespart, das war mir mit 22,50€ für eine einmalige Nutzung zu teuer.
Michael
 

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